Montag, 29. September 2014

Montag, 29.09.2014

Auf den Fahrt Richtung argentinischer Grenze klarte das Wetter auf. Also beschlossen wir doch nochmal den Umweg über Buenos Aires zu machen um da noch ein bisschen schönes Wetter nachzuholen. Übernachtung wieder mal an der Autobahntankstelle (WIFI - wie man sieht). 




Sonntag, 28.09.2014

Den geplanten Abstecher in einen Nationalpark mit malerischer Klamm haben wir dem Regen geopfert und uns gleich auf die Transitstrecke nach Argentinien gemacht. Übernachtet abseits der Schnellstraße, zum Abendessen keinen Kommentar. 



Samstag, 27.09.2014

Der Regen blieb  uns den ganzen Tag treu. Also haben wir Florianopolis (Insel, Traumstrände) gestrichen und sind stattdessen nach Blumenau gefahren, wo die Vorbereitungen für das Oktoberfest im vollen Gange waren. Vor der Baustelle die „Villa Germania“, eine Art übergroßes Käthe Wohlfahrt Weihnachtsdorf mit Souvenirläden, Trachtenshops und Bierkneipen. „Deutsches“ Abendessen und die ersten Biere in einem Brauereilokal namens Eisenbahn. Den restlichen Abend bei Livemusik im Biergarten wo es sogar eine große Auswahl an deutschen Bieren gab. Übernachtet an der Baustelle - ruhiger Stellplatz - bis auf die Nachtschwärmer, die bis früh um 5 Uhr auf der Straße weitergefeiert haben. 





















Freitag, 26.09.2014


Nachdem wir Donnerstagabend noch mit ein paar Caipis an der Strandbar unseren Abschied von Parati begossen haben, setzte nachts der Regen ein. Kurz vor der Abfahrt klarte es wieder auf und wir nahmen die Verbindungsstraße zur Autobahn Richtung Sao Paulo. Diese Straße verlor sich nach wenigen Kilometern in eine Piste quer durchs Gelände. Kopfgroße Steine und 40 cm tiefe Rinnen vom Regen gaben eine relativ rauhe Piste ab. Schwarze Abriebe an den Felsbarrieren zeigten von Versuchen, diese mit dem PKW zu bewältigen. Das ging aber anscheinend nur in der Gegenrichtung, weil es da immer bergab ging. Unsere Sänfte verlangte zwischendurch sogar nach der Untersetzung. Endlich mal ein kleiner Anlass, wo sich ein Geländewagen lohnt.  Es gab nur Gegenverkehr; hinter uns kam niemand nach. Oben angelangt trafen wir auf eine frisch hergerichtete Straße - wir hatten uns tatsächlich nicht verfahren. Auf de Autobahn angekommen setzte der Regen ein und begleitete uns für die nächsten Tage. In Sao Paulo dachten wir diesmal mit Navi leichter durchzukommen - da hatten wir die Rechnung ohne das Gerät gemacht. Nachdem wir mehrmals nicht klar angewiesen wurden welche Spur oder Abzweigung zu nehmen hatten (Garmin zeigte es immer erst hinterher an) erfand das Gerät eine große kreative Achterschleife von ca. 20 km Länge, das es sich für unseren Lebensabend ausgesucht hatte. In dieser Acht hat sich das Programm aufgehängt und es ging nichts mehr. Also diesmal - ohne Sonne - nach Wegweisern, die äußerst kreative Beschriftungsvarianten aufwiesen. Trotzdem keine Beziehungskrise und heil herausgekommen. Nach einem kurzen Auftanken großer Schreck auf der Autobahn: Im Rückspiegel versank die Piste in einem blauen Nebel. Kurzer Blick nach vorne: nebelfrei! Udo fuhr sofort rechts ran und stellt den Motor ab falls was brennt. Nichts. Kurz angelassen: blaue Wolke. 10 Minuten beratschlagt, ob wir abschleppen lassen, oder zur nächsten Werkstatt fahren (die Leistung war ja schließlich da). Nach der Pause keine Wolke mehr. Also vorsichtig weitergefahren und die Wolke blieb verschwunden. Falls jemand eine Idee hat kann er uns ja mal einen Kommentar schreiben. Udos Theorie: Der Dieselfilter hat einen Schuss Wasser vom Nachtanken durchgelassen, weil Öl- und Kühlwasserstand unverdächtig blieben. Übernachtung an Autobahnraststätte mit hervorragendem Grill und Buffet. 

Donnerstag, 25. September 2014

Donnerstag, 25.09.2014

Vormittags zu Fuß nach Paraty und den Friseur nachgeholt. Udo auch imcl. Bart und Augenbrauen und weiteren Details. Wir haben einfach den Laden genommen, der am vollsten war, haben wir als gutes Zeichen gewertet. Sehr lokales Erlebnis. Möchte man nicht missen. Vor dem Schneiden hatte Petra Angst, er könnte sie vielleicht verschneiden, weil er ihr vorher noch 7:1 auf den Zettel geschrieben hat.  



































Mittwoch, 24.09.2014

Den Vormittag durch Paraty gebummelt. Sehr gepflegtes Touristenstädtchen.
Viele kleine Boutiquen. Guten Espresso und sehr gutes Eis genossen.
Mittags dann zum nächsten Strand. In einem schönen Strandkaffee pausiert und den zweiten Campingplatz angeschaut. Dann weiter nach Trinidade. Auch schön, aber nicht so relaxed wie Paraty. Also wieder zurück und am zweiten Campingplatz Quartier gemacht. Mit Unterstützung einen Stromanschluss hergestellt. Die haben hier 110V, aber gute Campingplätze bieten auch 220V an.
Dann in der tollen Strandbar nachhaltigen Fisch gegessen und mit ein paar Bierchen abgehängt.
Leider sind wir zur Zeit strommäßig nicht so autark, weil der Laderegler ausgefallen ist. Der ging schon in Montevideo nicht mehr. Ob es daran liegt, dass die Seeräuber versucht haben, das Steuergerät auszubauen (es hing nämlich quer am Armaturenbrett), müssen wir noch herausfinden. Ist gar nicht so einfach, wenn das ganze Werkzeug geklaut ist. 



















































Dienstag, 23.09.2014

Superstrahlewetter! Irgendwie haben wir dann beschlossen, dass die Fotos von gestern doch reichen. Also in den Supermarkt mit unserem Büssle und hinaus ins Landleben, Richtung Paraty. Mit der neuen Karte auf dem Navi fast langweilig - keine Beziehungskrise. Dann lotst uns das Gerät ausgerechnet zum Schulschluss durch einen wuseligen Ort und zurück auf die Schnellstraße. Dort wird Udo skeptisch: die Richtung stimmt nicht, kann man bei gutem Wetter, wenn mittags die Sonne im Norden steht, gut erkennen. Verdächtigerweise ist auf der Schnellstraße auch die Gegenrichtung markiert und nach reichlich 10km und mehreren ausgelassenen Wendemöglichkeiten schickt sie uns über ein Autobahndreieck wieder zurück. Anscheinend ein Programmfehler am Ende der hochauflösenden Rio-Karte. Da wir keine Lust hatten, unseren Lebensabend in dieser Schleife zu verbringen, sind wir dann 1x nach Wegweiser gefahren und schon hat das Gerät aufgegeben und normal weitergemacht. Kurz danach kam uns ein Pickup mit deutschem Kennzeichen und Tischer-Kabine entgegen…http://www.panam614.de
Nachmittags Paraty. CCB-Campingplatz am Stadtstrand eher naja. Abendessen in einer Straßenkneipe für Einheimische. Sehr rustikal.

Montag, 22,09.2014

Einen Tag früher als erwartet frühstücken wir bei strahlendem Sonnenschein im Freien.
Spontan verschiebt Petra den geplanten Friseurtermin und wir fahren mit dem Bus in die Innenstadt.
Ipanema, Copacabana und dann durch den Tunnel. Ein kurzer Marsch zum Zuckerhut und mit der Seilbahn hinauf. (Für unsere Nachfahren(den): hinter der Zuckerhutbahn gibt es Parkplätze an der Stichstraße zu einem kleinen Stadtstrand. Da kostet das Parken ca 10R am Tag und man hat einen sicheren Platz, weil da lauter Militär und Marinestationen sind und die 24 Stunden Wache schieben.) Vom Zuckerhut tolle Aussicht auf die Stadt, nur der Herr Redentor ist schon im Gegenlicht und hat Wolken im Hintergrund. Der hat wahrscheinlich nur ganz früh die Sonne im Gesicht. Nach einem Espresso und einer ausgiebigen Fotosession fahren wir mit einer englischsprechenden (!) Taxifahrerin zur Christusstatue. Dort Bier, Imbiss und Fotos. Nach knapp 2 Stunden wieder zum Taxi und zurück zur Copacabana, Souvenirs kaufen und schon ist´s wieder finster. Probleme mit dem Bus. Die schreiben fast nirgends dran, welche Linie wo fährt und hält. Der einzige, den wir nach langer Zeit sehen rast auf der Überholspur davon. Also einen in die Gegenrichtung genommen und gehofft, die Wende passiert bald. Leider nein und dann gings auch noch in Stadtteille, wo man besser nicht nachts alleine mit einem großen Fotorucksack unterwegs sein sollte. Dann auch noch ein kapitaler Stau - fast eine Stunde geht nichts voran. Wir sind dann am Stau entlang gewandert und haben einen halben km weiter vorne einen erwischt, der den Stau schon fast hinter sich hatte. Dann immer noch 1 1/2 Stunden Fahrt bis zum Campingplatz. Man…ja sonst nix.
















Samstag, 20. September 2014

Die Iguacu-Fälle von der brasilianischen Seite
Freitag, 19.ß9.2014

Seit gestern Abend haben wir Internet. Das wird von einem selbstständigen Unternehmer aus der Stadt angeboten, der stunden- oder tageweise abrechnet. Dazu langt nicht einfach nur der Zugangscode, sondern er schaltet ferngesteuert die IP-Adresse für jedes Gerätes einzeln frei. D.h. WhatsApp mit dem Handy und Mail und Blog mit dem Laptop würde dann schon mal das Doppelte kosten. Also geappt wird erst wieder, wenn wir ein normales WLAN bekommen. 





Donnerstag, 18.09.2014

Internet immer noch Fehlanzeige. Als das Wetter im Laufe des Vormittags sonniger wurde und am Strand schon die ersten Bikinipopos (dass Männer auch dabei waren, hat Udo leider nicht mitgekriegt (Tunnelblick) sichtbar wurden, fuhren wir mit dem Bus in die Stadt. 
Leider hatten sich an den Hügeln die Wolken festgesetzt. Christus und der Zuckerhut waren nicht zu sehen. Das machte die Orientierung schwierig. Der Bus von unserem Campingplatz am Strand im Südwesten (in der Verlängerung von Ipanema) fuhr in einem großen Bogen über den Norden von Rio bis zum Bahnhof. Der liegt nicht gerade in einem Vorzeigeviertel, die sind mehr im Süden.
Im Norden liegen mehr die Problemviertel. Offenes Tragen von Wertgegenständen nicht empfohlen.
Andrerseits sind da die Sambaschulen. Gefühlt haben wir ca 100 Favelas gesehen und die Fahrt dauerte an die 2 Stunden, davon gut die Hälfte im Stau.
Cappuccino am Hauptbahnhof: Da freut man sich endlich mal eine ordentliche Espressomaschine zu sehen. Brasilien als Mutter aller Kaffeeländer bietet also nicht nur abgestandenen Highwaykaffee an (aber doch vorwiegend). Petra bestellt einen Kaffee puro. Es kommt ein perfekter langer Espresso. Udo wagt sich mal wieder an einen Cappuccino. Die Milch wird aufgeschäumt, der Kaffee wird durchgelassen und schon steht ein perfekter Cappuccino hinter dem Thresen. Kurz vor dem Servieren wird dann noch die Luxusvariante daraus gemacht: Es kommt ein klebriger weißer Schaum drauf und eine ordentliche Ladung einer hellbraunen Masse, die wie überzuckerte Ovomaltine aussieht. Das Getränk, das dann auf den Thresen kommt hat einen ordentlichen Biss der einem leider wegen Überzuckerung und Überwürzung total im Halse stecken bleibt. Mein Verdacht, die mögen hier keine Italiener und wollen uns deshalb zeigen, wie schlecht ein Cappuccino ist. Auf jeden Fall liegt diese Getränk, das Udo hier schon zum zweiten Mal serviert bekam in unserer Schlechtestenrangliste ganz knapp hinter der dünnen, nach Kokos schmeckenden Brühe, die sie in Lettland als Cappuccino bezeichnet haben. Udo hat das Getränk dann in den nächsten Gulli geschüttet, wo es sich mit dem Abfließen sichtlich schwer tat. Glücklicherweise haben wir jetzt wieder Strom und sind vorübergehend Cappuccinoselbstversorger. 
Mit dem nächsten Bus zum Botanischen Garten. Kurzer Spaziergang.
Danach mussten wir auf die Öffnung von Brasiliens zweitberühmtester Pizzeria warten.
Kleiner Spaziergang und ein Bier mit Zigarillo vor einer Kneipe.
Dann öffnete das Traumlokal (18.30 für Nachahmer).
Pizzas sehr ordentlich, aber mit plus 20 Euro doch eher die Rekordhalter in unserer Pizzapreisliste.
Danach mit dem Taxi heim. Ein freundlicher Brasilianer hatte was von 10 min und preiswert erzählt.
Daraus wurde leider 1 Stunde, die dann trotz der relativ günstigen Taxipreise etwas ins Geld ging.
Man gönnt sich ja sonst nix!





























Mittwoch, 17.09.2014

Nach der Übernachtung an der Autobahntankstelle fuhren wir vor Rio rechts ab Richtung Strand.
Nach einigem Herumirren fand sich ein freundlicher Brasilianer bereit, bis zum Strand vor uns her zu fahren. Nur so aus Nettigkeit, nicht mal das Benzingeld nahm er an - „Welcome to Brasil“ war sein Kommentar. Der Strand war dann noch nicht der richtige, noch etwas zu weit außen, aber mit Durchfragen und Koordinatenhilfe landeten wir dann mittags auf dem Campingplatz. Wetter freundlich, aber leider nicht sonnig.
Auf das zugesagte Internet (different Company) warteten wir leider vergeblich.







































Dienstag, 16.09.2014

Fahrt durch Sao Paulo.
Leider führten die Schnellstraßen hinein wie ins Netz einer Spinne. Innen der alte Trick: Immer nur Centro oder Stadtteile beschildert.
Es ist die größte Stadt Brasiliens mit 28 Mio Einwohnern und hat angeblich mehr Wolkenkratzer als das ganze restliche Südamerika zusammen.
Glücklicherweise schien die Sonne und wir fanden uns dadurch halbwegs mit der Richtung zurecht. Ist schon doof, wenn man von seiner Navi im Stich gelassen wird.
Nach jedem kleinen Hügel wieder Wolkenkratzer bis zum Horizont, aber irgendwann ist man doch wieder draußen.

Und: All meinen Lehrerkollegen wünsche ich einen guten Schulanfang;-)))))))


Montag, 15.09. 2014

Auf den Verbindungsetappen wieder Autobahntankstellen. Petra fragt da immer, und wir bekommen dann einen Stellplatz angeboten.
Einmal mit Teigtaschen, Bier und gutem Internet, einmal mit abgestandenem Essen und ohne Internet.


Sonntag, 14.09.2014

Wir fahren mit dem Camper auf die brasilianische Seite der Fälle und geraten in einen Volkslauf. Halbmarathon entlang der Fälle.
Parken und Wanderung entlang der Aussichtspunkte gehen trotzdem gut.
Die Seite der Brasilianer sieht fast noch spektakulärer aus als die argentinische.

Nachmittags machen wir uns dann auf die Strecke nach Rio.







Samstag, 13. September 2014

Endlich warm







13.09.2014

Mit frischer Energie und frisch geladenen Akkus haben wir die argentinische Seite der Iguazu-Fälle besucht. Die Insel war gesperrt. Die normalen Wanderwege mit Aussichtspunkten sind wir abgelaufen. Nachmittag dann ins Boot, und auf beiden Seiten unterhalb der Fälle ordentliche Duschen eingefangen. Dann noch klatschnass einen "Dschungeltrail" mit dem "Geländewagen". Abends daheim mit trockenen Klamotten: siehe unten.  


12.09.2014

Ankunft in Iguazu. Schon gegen Mittag schwül warm, 28°. Haben eine Hütte genommen, da das mit dem Campingplatz wieder nicht geklappt hat. Auto steht draußen an der Straße und wir hängen es von der Hütte aus an den Strom. Ein paar Stunden mit einer Aufladeorgie verbracht. Abends wieder eine Parilla (Grillkneipe) angesteuert. Ein Steak unter 600 Gramm gilt auch hier als feige. Dann noch das Bier aus Literflaschen. Wie soll man da abnehmen können???

11.09. 2014

Alle Campingplätze, die wir suchen, lösen sich in Luft auf.
Wieder an Tankstelle übernachtet. Diesmal Luxus: Mit neuer Dusche.
Zum Abendessen eine Parilla angefahren. Der Chef stach fast alles, unter anderem auch Deutsch mit starkem Schweizer Einschlag. Er stammte aus einer deutschen Familie, die vor ca. 100 Jahren aus Deutschland ausgewandert war und hatte nach seinem Studium im Hilton in Zürich gearbeitet. Kleine Aufklärung über die hiesigen Essgewohnheiten: Kalkulierte Fleischportion pro Mann ca. 1300 Gramm. Blutig muss ausdrücklich bestellt werden (jugoso). Die Argentinier lassen Fleisch das innen blutig aussieht noch mal auf den Grill legen, weil roh (crudo) essen sie es nicht. Da haben sie das schönste Fleisch und versuchen Schuhsohlen daraus zu machen.

Fortsetzung 10.09.2014

nach ca. 200 km gelang es uns, mit Hilfe einer freundlichen argentinischen Familie, die vor uns herfuhr, eine Ivecowerkstatt zu finden. Sie war verrammelt, wirkte um 14:00 Uhr verlassen. Um 15:00 kamen ein paar Leute an, die Siesta wird hier wohl sehr ernst genommen.
Bis kurz nach 18.00 wurde gebastelt, um den Wunsch der Polizei zu erfüllen.
Resultat: Kabel von unten nach oben und das obere Abblendlicht geht.
Kabel vom Nebellichtrelais nach unten, das deutsche Abblendlicht ist jetzt Nebelscheinwerfer.

Ab jetzt andersrum 
Damit der Ablauf nicht immer springt, versuchen wir jetzt mal, chronologisch zu bleiben.

Mittwoch, 10. September 2014

05.09.2014

Colonia del Sacramento (Uruguay):
Campingplatz nicht gefunden und am Strand vor dem Ort wild gecampt.
Schöner Platz mit Anzeichen von Nutzung durch die einheimische Jugend.
Strandspaziergang, viele tote Fische durch die Flut angespült. Am Ende von einem Gewitter erwischt, dessen Ankunft schneller hereinbrach als erwartet. Rudis schöne Jacke getauft.


06.09.2014

Halben Tag durch die Altstadt von Colonia gebummelt. Älteste Siedlung Uruguays. Leuchtturm bestiegen, Cappuccino getrunken. Wetter leider schlecht - Wind und Regen.
Nachmittag weiter Richtung Buenos Aires (BS AS) - sofort Wetterwechsel - strahlender Sonnenschein. Leider brach die Dunkelheit deutlich vor BsAs herein und Petra fragte eine Tankstellenmitarbeiterin - sie wies uns einen relativ ruhigen Platz für die Nacht zu.







07.09.2014

Die Vegetation ist hier weiter als in Montevideo. Dort hatten die Platanen gerade mal Knospen - hier sind sie schon voll mit Blättern. Campingplatz in Lujan gesucht und sogar gefunden. Sehr rustikal - Duschen auf den Niveau afghanischer Provinzen. Mit dem Linienbus in die Stadt. Ticketkauf für Spanalphabeten sehr kompliziert. Leider hatten in der Stadt die meisten Läden zu. Es war Sonntagsspaziergang angesagt. Das Leben erscheint trotz der Wirtschaftskrise relaxed. Alle Leute sind freundlich und hilfsbereit wenn man sie fragt. Aber doch extrem wenige mit Englisch- und null mit Deutschkenntnissen.
Am Ende haben wir im Hafen von Buquebus (Fähre) einen Parkplatz ausfindig gemacht, wo wir morgen nach der Tangoshow übernachten wollen.






























08.09.2014

Heute früh den Parkplatz angesteuert. Touristenbusrundfahrt gemacht. An dem berühmten Friedhof Recoleta ausgestiegen, Spaziergang gemacht und Eva Perons (Evita) Grab besucht. Abends Tangoshow im Café Tortoni. Leider keine Livemusik, Gesang und Tanz ganz okay.



09.09.2014

Nochmal zum Geldtauschen in die Stadt. Netz beim Mac leider so langsam, dass wir nichts posten konnten. Nachmittags Start Richtung Iguazu und wieder bei der Tankstelle übernachtet.


10.09.2014

Polizei fischt uns aus dem Autobahnverkehr. Ein Abblendlicht war defekt. Die Abblendlichter hielten sie für Zusatzscheinwerfer. Und wir mussten für Fahren ohne Licht fast 100 Euro bezahlen. Leider hat der Iveco in der Comfortausstattung die Abblendlichter als Zusatzscheinwerfer montiert, das ist hierzulande unbekannt. Jetzt fahren wir halt immer mit Fernlicht auf der Autobahn.

Freitag, 5. September 2014

Heute geht´s endlich auf Achse

05.09.2014 

Gestern Nachmittag haben wir noch festgestellt, dass leider auch das komplette Werkzeug und alle Autoersatzteile, Motoren- Getriebe- und Hydrauliköl geraubt wurden. Da hatten sie den Kompressor sauber wieder drübergelegt und ich dachte, sie hätten da nichts geklaut. Das bringt locker noch mal weit über 1000€ auf die Grimaldi-Erfolgsliste.
Bis jetzt wurden sämtliche Fahrzeuge der Leute, mit denen ich gesprochen habe beklaut mit Ausnahme der Fahrzeuge, wo die Fahrer mit an Bord waren.
Sie haben sogar versucht, unseren Grill zu stehlen und haben den Zurrgurt durchgeschnitten. Konnten das Gerät aber nicht durch die kleine Öffnung bekommen. Der Schnitt war eine Zackenschere., seltenes Gerät. Wir haben auch einen Bit gefunden, rostig und mit einem weißen Ring markiert. Sieht nach Fährpersonal aus.
Seabridge hat uns geraten, die Trennwand nicht zu montieren. Das würde die Sache für Diebe erst interessant machen.
Aus heutiger Sicht Quatsch. jedes Hindernis für die Ganoven kann einen Vorteil bringen.
Nach diesem Vorfall glaube ich zu wissen, wie ich es das nächste Mal mache.
Hier waren 3 Camper im Hafen: Das Seabridgeauto war ergebnislos durchsucht worden, weil da alles im Außenstaufach war. Die lassen sie anscheinend in Ruhe. Innen nur schwarze, ölige Fußabdrücke. Dann war noch ein Franzose da, bei dem das gleiche Chaos wie bei uns angerichtet worden war.
Mein Gerechtigkeitsempfinden ist verletzt. Wie kann Grimaldi da einen Haftungsausschluss reinschreiben und ihren Leuten dann das Ausrauben erlauben. Wir hatten keine Einbruchspuren. Vermutlich tut da jemand die Schlüssel rausrücken oder „versehentlich“ nicht abschliessen, um dann anschließend seinen Anteil zu kassieren.
Das sind Freibeuter, bei denen man sogar noch Eintritt bezahlt!
Heute muss ich wenigstens noch eine 27er Nuss besorgen, sonst kann ich nicht mal eine Reifenwechsel selbst machen.
Ansonsten lassen wir uns nicht unterkriegen und heute geht die Reise hoffentlich endgültig los.

Donnerstag, 4. September 2014

02.09.2014

Udo ist um 5 Uhr aufgestanden,  um Bürokram sicher erledigt zu haben. Autoversicherung bei Herrn Nowag in Deutschland beantragt. Paket mit vergessenen Schlüsseln aus Castell verfolgt. Das Paket hat es in 4 Tagen von Gerbrunn nach Frankfurt geschafft. Wusste gar nicht, dass die noch berittene Boten haben. 10:30 Uhr bei Grimaldi Fährbüro Stempel geholt. Dann mit Formular zu Universal Shopping (einen Subagenten), der die wichtige Aufgabe hat einen Stempel auf das Papier zu machen. Dann wurden wir zum gelben Container geschickt. Dann in ein Büro weiter hinten im Hafen weitergeleitet. Von dem zurück zum Zoll geschickt. Vom Zoll in ein Regierungsbüro weitergeschickt. Dort haben wir den Wert des Fahrzeugs auf 5000 Euro runtergehandelt um mit 250 Dollar  Einfuhrgebühren auszukommen. Dann zurück zum Zoll; von dort in ein sehr verstecktes Büro geführt, wo uns eine Bearbeitungsnummer für die Abholung des Autos zugeteilt wurde. Jetzt wäre langsam ein Sechsämtertropfen angesagt. Von dort zu einem Büro im Buquebus (Fähre) weitergeleitet. Von dort weitergeschickt quer über den ganzen Hafen (mehrere km). Ein mitleidiger Büroangestellter organisiert uns eine Mitfahrgelegenheit auf noch längst nicht halber Strecke. Dann Auto geholt, kurzer Blick nach innen - leider Chaos. Sind dann schnellstmöglich zum Stellplatz von Herrn Mella gefahren. Bestandsaufnahme: Alle Klamotten von Petra waren weg, einschließlich Unterhosen und BHs, teuerster Verlust: die Funktionsjacken aus Island und die Sonnenbrille, Udos Zweitbrillen und Sonnenbrille (da kann wahrscheinlich niemand etwas damit anfangen, weil den Kopf kombiniert mit der Sehstärke, gibts nur einmal auf der Welt). Besteck, Geschirr, leere Tupperdosen aus dem Kühlschrank, Thermoskanne, die Schaufel, unseren schönen Designmülleimer (unser Englandsouvenir), das Knabberzeug uvm. Vom Fährbüro hatte man uns geraten die Teppichböden abzudecken, weil die Einbrecher, offensichtlich Schiffspersonal, gerne schwarze Ölflecken von ihren Schuhen darauf hinterlassen. Das half nichts, weil sie einen Teppich sogar umgedreht haben um zu sehen ob wir darunter was versteckt haben. An Intimitäten ergötzen sie sich auch ganz gerne: Binden und Tampons waren lose im Fahrzeug verstreut. Unser Geheimfach war leider so geheim, dass wir erst wissen was dort fehlt, wenn der Schlüssel aus Deutschland eintrifft (der mit dem berittenen Boten;((()

03.09.2014

Heute früh haben wir mit Patrick Adam, einem freundlichen Mitarbeiter von Sea Bridge, der zufällig gleichzeitig anreiste, die Papiere verglichen und festgestellt, dass uns die vorübergehende Einfuhrgenehmigung für das Fahrzeug noch fehlt. Also auf der Sechsämterspur wieder zurück. Das Büro hinten im Hafen, ein weiterer Container, ein freundlicher Mitarbeiter des Büros begleitete Petra zum gelben Container und dann wieder zum Buquebusbüro. Dann hatten wir alles komplett und er hat sich mit einem Küsschen von uns verabschiedet (das machen die hier so). Dann in einen großen Supermarkt kleine Vorräte eingekauft und die wichtigsten gestohlenen Sachen ersetzt. So kriegt man einen Tag auch rum;))))))




Für Deutschland unbekannte Servicequalitäten im Supermarkt entdeckt: An den Kassen geht es wie in der Schlange im Flughafen. Man stellt sich an einem Absperrband an und wird dann der nächsten frei werdenden Kasse zugeteilt. Hinter den Kassen stehen Mädels auf Inlinern, die defekte Sachen umtauschen oder nicht gewollte Sachen wieder ins Regal fahren.

Montag, 1. September 2014

immer noch zu Fuß


01. 09.2014
Immer noch Fußgänger!

Gestern Abend hat sich die Fähre im Internet endlich bewegt. Heute früh um 4 Uhr war sie in Montevideo angekommen.
Voller Erwartung zu Fährbüro. Dämpfer! Morgen dürfen wir wegen dem Stempel nochmal vorbeikommen. Danach zum Subagenten und dann entweder zum Zoll oder zu einem Serviceagenten.
Soll für Spanalphabeten die bessere Lösung sein.
Danach könnte das Auto schon Mittwoch herausgegeben werden, kann aber gerne auch bis Donnerstag dauern.
Bisschen frustig, wenn man bedenkt, dass die Abreisenden heute schon verladen werden und abdampfen.

Also heute mit der Autoversicherung beschäftigt, noch kein Ergebnis.

















Dann Touribusrundreise Montevideo und anschließend wieder gut in der Hafen-Markthalle gegessen.