Samstag, 1. August 2015

Quebec bis Cape Breton

01.08.2015

Wir fuhren auf Cape Breton und suchten erst mal die Glenora Distillery auf. Sie hat einen Pub mit keltischer Livemusik und am Nachmittag nahmen wir eine Führung. Da gibt es jetzt was für unser nächstes Whiskytasting zu Hause. Abends wollen wir noch zur Livemusik in den Pub The Red Shoe (hat nichts mit Kinky Boots zu tun, aber die waren auch rot).



31.07.2015

Die Nacht wurde spannend: Der Tidenhub muss so um die 10m sein. Um halb zwei früh wir die ganze Reusenanlage im Wasser versunken und aus der breiten Landverbindung zur Insel, auf der wir standen war ein 10m breiter Streifen geworden. Einen halben Meter höher, und wir hätten die Flucht ergreifen müssen. Früh schauten wir uns eine Mineraliensammlung an. Vielleicht wird das mal unser Hobby, falls Vogelbeobachtung zu mühsam ist.
Danach fuhren wir nach New Glasgow und gingen abends auf das Musikfest. 17,5 Dollar pro Ohr, macht 35 pro Nase, aber mit der hört man ja schlecht. Immerhin gab es dafür 4 Bands, auch Kanadas Kult-Band Honeymoon Suite war dabei.



30.07.2015

Vormittags Einkaufsbummel, hauptsächlich Klamotten, die sind hier billig. Petra ist jetzt schon sehr schön ausgestattet. Danach nach Süden bis Parrsboro, das bekannt ist für seine Fossilien- und Mineralienfunde. Wir machten einen Strandspaziergang und ließen uns die riesige Reuse am Strand erklären. Hier haben sie bei Ebbe schon bis zu 5 Tonnen Fische herausgeholt. Übernachtung am Strand.


 Kurz vor der Hi Tide

 Das war nachts alles unter Wasser


29.07.2015

Vormittag Waschmaschine, Trockner und Kuchenbacken in der Wartezeit. Lachse waren jetzt zwei zu sehen zwei weitere präsentierte ein glücklicher Angler. Danach eine große Etappe von knapp 500 km bis Moncton, wo wir die Welle erwischten. Da kommt die Flutwelle vom Meer den Fluss herauf und zwei Surfer trieben ihr entgegen, um anschließend gegen die Strömung wieder hochzusurfen.
Unterwegs in einem Schnellimbiss einen zerlegten Hummer mit Pommes reingezogen. Das hier ist Hummerland und sie meinen nicht die Autos.

 Lachse auf dem Weg, unten vorzeitig Endstation

 The Wave



28.07.2015

Bei durchwachsenem Wetter (kurze sonnige Momente, Dunst, Wolken bis Gewitter) fuhren wir bis Percé, wo wir den Monolith - eine kleine Felseninsel - anschauen wollten. Während wir zum Aussichtspunkt gingen, fing der Dunst vom Meer an, alles einzunebeln. Auf dem Parkplatz trafen wir ein leicht frustriertes Paar aus der Schweiz, die uns erzählten, sie hätten hier an der Ostküste seit zwei Wochen jeden Tag Regen und leider ist die komplette Küste zersiedelt. Wir schwärmten dann alle noch von Argentinien, wo sie auch schon waren. Wir sagten noch, dass sie sich mal British Columbia und Yukon anschauen müssten, da wäre Kanada so, wie man es sich vorstellt und auch wegen dem Großwild. Dann fuhren wir zu einem anderen Aussichtspunkt, von dem aus man das Loch in der Insel sieht. Das schaute gerade noch unter dem Dunst heraus. Wir legten eine Pause ein, um auf bessere Sicht zu warten. Nach kurzer Zeit war von der Insel gar nichts mehr zu sehen. und das blieb die nächsten zwei Stunden so, bis wir weiterfuhren. Dann fuhren wir in die Reserve Faunique de Port Daniel zum Campen. Dort ziehen gerade die Lachse, wir haben nachmittags keine entdeckt. Die Parallele zu unserer Reise drängte sich auf: Unsere Reise ist hier auch bald zu Ende. Wir kauften trockenes Feuerholz, das gleich darauf von einem heftigen Gewitter eingenässt wurde, obwohl wir es unter dem Auto verstaut hatten. Mit etwas Salatöl an Zewa aus der feinen Küche und dem Ecuador-Fächer ging es aber gut an und brannte dann trotz einem zweiten Regenschauer gut durch.


Das berühmte Loch im Monolith bei Percé


27.07.2015

Wir fuhren weiter bis Cap Gaspé und nahmen dort den Campingplatz. Kleiner Ausflug ans Cap. Keine Wale gesichtet und nur eine Robbe im Wasser. Möwen, Kormorane und wieder die (gerade noch)  flugfähigen Minipinguine. Abends versuchten wir ein Lagerfeuer mit dem nassen Holz, das sie hier verkauften. Ohne den Ecuador-Fächer wären wir gescheitert. Der Lohn der Mühe war ein qualmendes Feuer, das bei jedem Nachlegen wieder einen neuen Papst meldete. Nach gut zwei Stunden verzogen wir uns stark geräuchert und mit brennenden Augen ins traute Heim.

 Eine der Nebelbänke

 Cap Gaspé

 Kormoran

 Die "Pinguine" des Nordens
Der Ecuador-Fächer

26.07.2015


Wir fuhren weiter bis Matane, auf der Südseite des St. Lorenz Stroms. Die Küste recht zersiedelt, die Landschaft vorwiegend flach bis hügelig. Übernachtung auf einem ausgewiesenen Walmart - Stellplatz. Gemüse, Obst und Frischfleisch wieder Fehlanzeige.

1 Kommentar:

  1. Na? und was passierte dann? Ihr sitzt doch nicht noch immer auf den Fässern? Wo seid ihr denn inzwischen, fragt sehnsüchtig Entenberg. Liebe Grüße!

    AntwortenLöschen