Sonntag, 2. November 2014




2.11.2014

Vormittags los und noch den Zeltplatz weiter vorne am See angeschaut.
Kostenloser Platz ein einer ruhigen, von 2 Landzungen abgegrenzten Bucht. Reges Leben, da perfektes Sonnenwetter nach dem Schneetreiben anfangs der Woche. Ganz viele Einheimische zum Angeln und grillen.
Danach weiter Richtung Ushuaia und wieder in La Mesita de Almanz gegessen.
Nach dem Essen verteilte uns der Wirt ein paar Gutscheine für seine Kneipen in Ushuaia.
Seine Freundin, die als Köchin arbeitet, freute sich über das chilenische Vollkornbrot, das Petra mitgebracht hat. 
Jetzt sitzen wir bei Abendsonne vor der Kneipe im Auto mit Aussicht über den See und nutzen das Internet für Mails und den Blog.


1.11.2014

Morgens beim Starten einen Ölfleck unter dem Auto bemerkt. Ölaustritt an der Hinterachse.
Udo hatte die Differentialsperre im Verdacht, weil es da gestern ein vorübergehendes Warnlicht gegeben hat. Pünktlich am Samstag zum Feierabend in der Ivecowerkstatt in Rio Grande eingelaufen. Der Chef und seine 2 Jungs haben dann den Hydraulikschlauch neu festgemacht und die Pumpe freigelegt. Als Übersetzungshilfe ließ er seinen Schwager kommen, der bei dessen Bruder in Deutschland (Kehl) gearbeitet hat und daher etwas deutsch konnte. Der hat dann wieder per Skype seinen Bruder in Kehl angerufen, damit der weiterhilft, weil er besser deutsch kann. Der hat uns dann seine Mobilnummer zukommen lassen, damit wir ihn jederzeit anrufen können, wenn wir irgendwo in Südamerika Probleme haben. Die Leute hier sind so gut drauf und so nett, dass man sich für zu Hause ein paar gute Vorsätze mitnehmen muss!!
Eine Sperre ging dann, danach wieder Warnlicht. Der Pegel hat nicht mehr gepasst. Nach langer Suche die Ölsorte ermittelt und festgestellt, dass das heute nicht mehr zu bekommen ist. Wir haben uns dann für in 2 Wochen neu verabredet, weil wir dann auf dem Rückweg ohnehin wieder in Rio Grande durchfahren. Geld wollte er erst mal nicht. Zahlen darf man erst, wenn das Problem gelöst ist. Petra hat ihnen dann Trinkgeld aufgenötigt.
Danach weiter bis Tolhuin in die beste Panateria Feuerlands, man kennt sich ja inzwischen aus.
Anschließend an den Lago Fagnano zur Lodge 54 Sur. Zauberhafte Anfahrt durch den Wald auf einer Lehmpiste. Die Lodge war mal eine zünftige Anglerkneipe, vor der man auch übernachten durfte. Das Restaurant war noch nicht richtig offen, aber 10 Tage vor der Eröffnung war die Familie des Chefs zu Gast zum Probewohnen. Er hatte im Winter ein gutes Dutzend Zimmer in einem neuen Gebäude oberhalb der alten Lodge gebaut, sehr luxuriös. Zum Übernachten wurden wir in die anschließende Bucht verwiesen, damit bei den Luxuszimmern niemand die Aussicht stört. Wir durften dann zum Essen rein und genossen ein mehrgängiges Menü zu einem akzeptablen Preis.
Anschließend Führung durch den Neubau und der Chef wollte uns zum Iveco fahren, was wir aber dankend ablehnten, es waren ja nur 100m.


31.10.2014

Fahrtag. Um 10 Uhr getankt und ab in Richtung Ushuaia.
Unterwegs Probleme mit dem Umpumpen von Tank 2 in Tank 1. Geht normal in 20 min. Jetzt haben wir 3 Stunden die Pumpe laufen lassen für 1/2 Tank.
Mit der Fähre noch rüber nach Feuerland und dort übernachtet.


30.10.2014

Neuer Versuch mit Perito Moreno. Anfahrt bei herrlichem Sonnenschein, kurz vor dem Nationalpark erschien eine Schneewolke und wir parkten wieder bei heftigem Schneetreiben kurz vor dem Gletscher. Kaum hatten wir ein paar Sandwiches gemacht, klarte es wieder auf und wir bekamen noch ein paar sonnige Stunden am Gletscher als Zugabe. Man kommt beeindruckend nah heran und hört in regelmäßigen Abständen das Krachen der sich lösenden Eisblöcke. Das ist oft so laut, dass man denkt, hier wären Sprengarbeiten im Gange. 
Abends in El Calafate am Straßenrand übernachtungsfertig gemacht und gekocht. Anschließend in eine Musikkneipe mit Livemusik. Eintritt sehr günstig, Wir konnten uns zunächst gar nichts unter argentinisch-patagonischer Folklore vorstellen. Wir landeten mitten im Leben! Es gab eine Tanzshoweinlage, Livemusik und sehr viel Trommeln. Das ging dann trotz Wochentag und der Anwesenheit von Kindern bis 1 Uhr nachts. Die Stimmung war riesig, Kinder, ein Mädchen mit Down-Syndrom und eine Kellnerin tanzten mit. Zwischendrin gabs noch eine Tangoeinlage. 











29.10.2014

Vormittags in El Calafate. Beim Suchen eines Internetcafes liefen wir Antonia und Alex über den Weg. Im Internetcafe sehr schlechte Verbindung. Nachmittags fuhren wir raus zum Gletschermuseum. Spätnachmittags dann weiter in den Nationalpark bis zum Gletscher Perito Moreno gefahren. Dort gibt es einen sehr gepflegten Rundweg auf dem leider ein Schneetreiben einsetzte. Bis wir nach dem Rundweg wieder zum Auto gelaufen waren (der Shuttlebus war schon eingestellt), ist fast ein richtiger Schneesturm draus geworden. Übernachten im Park war nicht erlaubt, also mussten wir wieder raus. Der Ranger schickte uns zu einem kostenlosen Campingplatz der nur über eine lehmige Schotterpiste zu erreichen war. Bei Nässe und Schneetreiben sehr ungemütlich zu befahren. Campingplatz leider geschlossen. Also zurück nach El Calafate, weitere 50 km Piste. Dort sind wir auf einen recht netten Campingplatz gestoßen. Sehr stimmungsvolles Restaurant und heiße Duschen. 









28.10.2014

Morgens Fahrt zurück nach Puerto Natales. Besorgungen (Navikarte, Lebensmittel, Bank, Konditorei…).  Nachmittags gegen halb vier Aufbruch Richtung El Calafate (wieder Argentinien). Abends Übernachtung an Tankstelle. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen