Freitag, 28. November 2014

Iveco läuft wieder

28.11.2014

Vormittags noch zum Zoll, der nur von 9-11 Uhr aufhat, weshalb wir am Do Nachmittag kein Paket abschickten konnten. Dann noch Ölwechsel mit Filter, Rechnung bezahlen und ab Richtung El Chaten am Fitzroy.




24. - 27.11.2014

Es wurde viel gecheckt und gegrübelt. Alle Dieselfilter raus. weil der europäische Dieselfilter nicht zu kriegen war, bestellten sie einen aus dem brasilianischen Iveco. Der hat keine elektronische Überwachung, also den Originalfilter daneben gebaut wegen der Kontakte. Erste Probefahrt ging gut los, dann wieder kurz Leistung weg und trotzdem problemlos zurückgefahren.
Dann wieder den europäischen rein, falls doch der Drucksensor des Filters falsche Informationen liefert. Wieder Probefahrt, wieder der gleiche Fehler.
Dann ging die Werkstatt den weiteren Verlauf der Dieseleinspritzung durch. Sie meinten, die Injektionen wäre es vermutlich nicht, das würde kein typisches Fehlerbild sein.
Dann wurden sie am Commonrail fündig und bauten das Hochdruckventil aus. Aus einem VW Tarok setzten sie ein Teil ein und verdrahteten es neu. Das original ivecoteil hat einen anderen Stecker, ist aber sonst baugleich. Probefahrt verlief ohne Probleme. Dann wurde das Teil wieder ausgebaut und ein neues besorgt und eingebaut. Probefahrt wieder problemlos.
Derweilen war es Donnerstag Nachmittag geworden und die Rechnung noch nicht fertig. 
Also nochmal vor der Werkstatt übernachtet.


23.11.2014

Vor lauter Autoproblemen haben wir vergessen, die schönen Seiten des Lebens in El Calafate zu erzählen.
Wir haben neue Leute kennengelernt:
Mariano, der Reiseveranstalter, der uns am ersten Abend geholfen hat und bei dem wir zu Hause waren.
Alberto Helmich, aus einer alteingewanderten deutschen Familie. Ohne ihn wären wir aufgeschmissen gewesen, er fand Kfz-Mechaniker und übersetzte. Und er macht einen guten Schnaps und einen guten Kaffee. Sein Laden ist auf der Hauptstraße gleich am Anfang links.
Caro und Andi, die aus München und Regensburg kamen, mit denen wir einen langen Abend in der Brauereikneipe verbrachten.
The Dancing King, ein mechanischer Mercedes Allrad 10-Tonner mit einem holländischem Ehepaar an Bord, die wir hoffentlich beim Rallye Dakar gucken wiedertreffen.
Wir haben neue Lokale kennengelernt:
La Pura Vida, originelles Restaurant mit ausgefallenen Gerichten. Von deren Rezepten kommen 2 in unsere Casteller „Heckenwirtschaft“.
Die Brauereikneipe, in der Andi ein hervorragendes hugoso (=rare) Steak serviert bekam.
Zaina, ein ehemaliger Pferdestall, nach einer Pferdefarbe benannt. Lokal eines Freundes von Alberto, der gerade mit dessen Schnaps und Calafatelikör argentinischer Meister im Aperitivmixen geworden war. Am Nebentisch eine Mexikanerin, die mit dem Gitarrenspieler ein Lied gesungen hat. Petra musste leider passen, er hatte nur spanische Lieder drauf. Viel mit Herz und Weltschmerz, soweit ich das mitgekriegt habe. Petra bekam dann noch eine Einladung nach Mexiko City.
Montag Vormittag noch mal bei Alberto einen guten Cortado (Kaffee mit Milchschaum) getrunken und mittags nach Rio Gallegos gestartet (mit Starthilfespray).

Von den knapp über 300 km schaffte der Iveco 50 km ohne Probleme, danach wieder Leistungsabfall und Notlauf mit EDC Warnlicht. Dank Rückenwind brauchten wir trotzdem mit Kaffeepause nur 4 Stunden für die 315 km. Als wir den Boschdienst gefunden haben, hatte der trotz Feiertag auf und wir konnten Abends noch auf das Grundstück zum Übernachten.








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