Mittwoch, 14. Januar 2015

13.01.2015

70 km vor Cusco hat sich der Iveco dann wieder mal den Kat dichtgerechnet und ging in den Notlauf. Wir fuhren weiter und wollten erst mal das Machu Pichu Ticket kaufen. Die Navi führte uns in malerische Altstadtgassen, die vor Hoftoren oder Treppen endeten. Der Aufforderung, jetzt durch die Mauer abzubiegen wollte Udo nicht folgen - er ist halt gerne verstockt. Mit Hilfe eines Reiseagenten schafften wir es dann doch. Anschließend zum Campingplatz, diesmal ohne Navi, nach Stadtplan auf dem Ipad. Direkt vor dem Campingplatz eine große Inkastätte (Saqsaywaman) mit dem üblichen großen Mauerwerk.
Mittag mit dem Taxi in die Stadt, einen Buchladen, diverse Touri-Hilights und ein empfohlenes Café (DOS X 3) besucht. Dann den Sightseeingbus genommen. Der fuhr auch rauf zur weißen Christusstatue und unserer Ausgrabungsstätte. Später noch ein paar Sehenswürdigkeiten und ein gutes Restaurant (Cicciolina) zum Abendessen.












12.01.2015

Leider nix mit dem Condor. Der einzige, der mit Highspeed vorbeisegelte war ein Nachwuchscondor, den die meisten nicht mal bemerkten.
Gegen 10 Uhr Aufbruch Richtung Cusco. Wir fotografierten große Mengen an Terrassen aus der Inkazeit. Gleich früh wieder Einspritz-, dann Abgaswarnung. Die Einspritzwarnleuchte ging dann wieder aus. Wir fuhren erst mal auf 4400m Höhe, dann Piste und viele Pässe, der höchste über 4800m. An dem ging dann wieder die Kat-Warnung an. Gut, dass wir das alles jetzt nicht mehr so eng sehen. Die weiteren Pässe nahm das Auto dann ohne Notlauf, sodass wir im Rahmen der Möglichkeiten (Regen, Schnee und wieder Regen, aufgeweichte Schlammpiste) gut voran kamen. Am Abend hatten wir dann 345 km in knapp 8 Stunden gepackt und mussten ca 100 km vor Cusco an einet Tankstelle übernachten.







11.01.2015

7:15 Uhr Aufbruch Richtung Canjon des Colca. Der Eintritt für 2 Personen ist umgerechnet ca. 45 Euro. Petra bekam spontan Heimweh nach Argentinien. Wir versuchen zuerst zum Canjon zu fahren, weil Udo meinte, die Kondore seien ohnehin keine Frühstarter wegen fehlender Thermik. Unsere Navi führt uns durch unglaublich enge Gassen eines Dorfes bis an einen Punkt, wo der weitere Weg sich als Fußpfad herausstellt. Petra fragt sich durch und wir finden einen Weg, der es sein könnte. Mittlerweile Zeit für die Condore: Wir fahren zum Aussichtspunkt und sehen gleich einen kreisen. Leider zieht er zügig davon. Petra redet mit einem Pärchen, die schon seit früh um halb 8 auf Ansitz sind: der beste Condor war um 7:45 Uhr unterwegs. Das Paar hat den Canjon zu Fuß erwandert und zeigt Petra den einzigen befahrbaren Weg auf der Karte. Wir fahren hinter ins Tal und kriechen im ersten Gang der schwachen Untersetzung 2 Stunden hinab in den Canjon. 1600 Höhenmeter meistens an der Kante eines Steilhangs entlang. Unten kurzer, aber heftiger Fußmarsch zu einer netten Buschkneipe, wo wir Fisch mit Reis bestellten, was auch gut war, denn etwas anderes gab es ohnehin nicht. Noch ein Stückchen unterhalb ein Thermalbad. Da es keinen anderen Ausweg aus dem Tal gibt mussten wir den gleichen Weg wieder zurück. Diesmal musste sich Petra auf der Außenkante sitzend weiche Knie holen. Dennoch rückwärts doppelt so schnell, weil man da ja auf keine Bremsen Rücksicht nehmen musste, und der IVECO immer noch auf Doping ist;)))))))))
Spätnachmittag auf dem Condorpunkt-Parkplatz gestellt,  der frühe Touri fängt den Condor (hoffentlich). 


















10.01.2015

Petra wäscht und Udo schickt die wichtigsten Fotos per Mail an Erich Christ. 
Anschließend großer Stadtrundgang: Kathedrale mit Führung und Kloster Santa Catarina mit Führung. Etwas dunstig, aber strahlender Sonnenschein. Das Kloster ist eine Stadt in der Stadt und die alten Häuser der Nonnen sind durch Wege verbunden, die nach spanischen Städten benannt sind. Ein offenes Kanalsystem versorgt die Siedlung mit Frischwasser, jedes Nonnenhaus hat eine Küche, meistens im Freien. Immer wenn eine Nonne stirbt erbt der Orden das Haus und verkauft es an die nächste Novizin weiter. Die Nonnen dürfen erst bei ihrem Ableben gemalt werden, da es sonst als Eitelkeit gewertet werden würde. 
Nach dem Mittagessen brechen wir gegen 16 Uhr auf und erreichen bei anbrechender Nacht Chivay. Wir übernachten an einer Tankstelle. 































09.01.2015

Nachdem wir die IVECO-Werkstatt nicht gleich finden lassen wir ein Taxi vorausfahren. Klappt super, leider ist nur die IVECO-Werkstatt nicht mehr vorhanden, aber eine Toyota und eine Cat-Vertretung vom gleichen Konzern. Petra fragt sich durch und wir bekommen den Weg zur neuen IVECO-Werkstatt erklärt. Überraschung: es gibt sie und wir finden sie selbst. 
Udo fotografiert sämtliche Schritte der Computeranalyse (über 100 Fotos). Resultat nach 1,5 Stunden Test: dem Auto fehlt nix. Nach 2,5 Warten bekommen wir auch die Rechnung ausgehändigt und fahren störungsfrei wie wir gekommen sind wieder zurück zum Camping. 
Kurzer Stadtrundgang und abends wieder gemeinsames Grillieren. 






08.01.2015

IVECO-Basteltag. Stefan baut einen neuen Keilriemen mit neuer Andruckrolle ein, einige Schrauben nachgezogen, den Notlauf nach der Mail von Erich Christ wieder zurückgesetzt. 
Spätnachmittag tauchen noch Leo und Lisbeth auf und wir machen eine gemeinsame Grillung. 


07.01.2015

Frühs um 8 zur nahen Grenze, um vor den Reisebussen da zu sein. Die bolivianische Seite hält uns eine knappe Stunde auf; das war okay, weil durch die Zeitverschiebung die peruanische Seite ohnehin erst um 9 Uhr geöffnet hat. Der Zollchef hält uns einen Vortrag über die Schönheiten Perus und wie wir da zu fahren hätten. Ein paar Prozent haben wir verstanden. Da sein junger Kollege zum Ausfüllen unserer Dokumente genauso lang braucht, geht das in Ordnung. 
Kurz vor Puna (Touristenhauptstadt am Titicacasee) hält uns eine Polizeikontrolle an und checkt alles was wir an Papieren zu bieten haben, einschließlich der Versicherungsunterlagen. Letztendlich dürfen wir dann doch weiterziehen. In Puna kämpft sich Petra eine Stunde durch die Altstadt bis wir genügend Geld zusammen haben.
Anschließend fahren wir nach Juliaca, das uns besser gefällt als Puna. Die beiden Städte sind übrigens recht sauber, d.h. da müssen ständig Straßenkehrer unterwegs sein, da die Bevölkerung eigentlich alles da wegschmeißt wo sie es nicht mehr braucht. 
An der Ausfallstraße tanken wir unseren ersten peruanischen Diesel (Preisschock ca. 1 Euro pro Liter). Die Bevölkerung tankt meist aus am Straßenrand aufgereihten Kanistern, was wir uns wegen der Verunreinigung nicht trauen. An der Tankstelle Kaffeepause mit schöner Aussicht auf den See. 
Weiter Richtung Arequipa steigt die Straße bis auf ca. 4500 Meter an. Kaum sind wir oben angekommen ca. 16 Uhr wird es fast Nacht: dichte Bewölkung. Auf den Hängen rechts und links der Straße frischer Schnee. Gegen 20 Uhr sind wir in Arequipa und kommen genau rechtzeitig im Hostal las Mercedes an um uns bei Petra und Stefan zum Abendessen einzuladen. 






06.01.2015

Beim morgendlichen Bummel durch Copacabana treffen wir Petra und Stefan mit dem Dreiachser Kat, die gerade Richtung Arequipa aufbrechen. Wir schauen uns die Shops und die Kathedrale an vor der im Umlaufverfahren Autos gesegnet werden.Die Autos werden mit Blumen geschmückt und es werden Knallfrösche gezündet. Anschließend bespritzt ein Priester das Auto, den Innenraum, den Motorraum und die Insassen mit Weihwasser. 
Nachmittag Bootsfahrt zur Sonneninsel mit der obligatorischen Inkatreppe und dem Sonnentempel. Abends im Hotel: Wlan geht, Internet leider nicht. 




















05.01.2015

Pünktlich um 8 Uhr bei Ernesto Hug. Wir lassen die neuen Reservereifen aufziehen, was sich bis 16 Uhr hinzieht. Ernesto bestätigt uns, dass es in La Paz keine ordentliche IVECO-Werktstatt gibt und meint, wir sollen lieber nach Chile oder Peru fahren. Da wir uns ohnehin vorgenommen hatten uns wegen dem Auto verrückt zu machen treten wir mit großer Gelassenheit die Fahrt zum Titicacasee an. 3 Stunden Stadtverkehr durch La Paz haben dann aber doch ein wenig an Udos Nerven geknabbert. Wir wollten noch nachtanken und bekamen bei den ersten vier Tankstellen kein Diesel. In Bolivien zahlen Ausländer das Dreifache, aber das Tankstellenpersonal ist anscheinend zu faul den Papierkram auszufüllen und verkauft dann lieber gar nichts. Die Tankstellen sind von Kameras überwacht oder haben Polizeiposten im Hof. Die letzte Tankstelle vor der Grenze verkauft uns dann doch etwas, weil der Polizeiposten schon abgezogen ist und wir zahlen einen Mischpreis.
Bei Einsetzen der Dunkelheit erreichen wir die Fähre und setzen noch über. Dabei muss der IVECO elektronisch irgendwie durcheinander gekommen sein. Er stürmt den nächsten Pass hoch als hätten wir Red Bull getankt. Beim zweiten Pass kam er dann wieder zur Besinnung und hat uns kurz vor der Passhöhe dann wieder abgeregelt. Dennoch rechtzeitig zum Kochen in Copacabana am Titicacasee im Hof vom Hotel Gloria angekommen. Entgegen der Werbung leider kein Internet. 





04.01.2015

Gammeltag, nachmittags mit Leo und Lisbeth (Schweiz, Mercedes Allradtruck, 3 Jahre unterwegs) in den Supermarkt gefahren. Haare schneiden und Grillgut kaufen. Abends gemeinsam gegrillt und wegen der Kälte den Absacker im Mercedestruck getrunken. 


03.01.2015

Wir brechen auf Richtung Titicacasee doch schon in den Serpentinen fängt der IVECO wieder an uns mit Störungsmeldungen zu bombardieren. Wir tuckern im Notlauf nach oben und fahren gleich anschließend über die Stadtautobahn wieder nach unten um eine Werkstatt für den kommenden Montag zu suchen. Dabei werden wir von der Polizei angehalten wir seien zu schnell gefahren. Da wir die Langsamsten auf der Strecke waren und als einzige zahlen sollen, bleiben wir verstockt. Petra stellt sich neben ihn und sagt „no documento no moneta“. Nach 10 Minuten wird es dem Polizisten zu blöd und wir dürfen weiter fahren. Die IVECO-Werkstatt ist nicht zu finden und wir fahren gleich weiter um wenigstens die Werkstatt von Ernesto Hug (die Kultwerkstatt für Reisende) schon mal gefunden zu haben. Anschließend wieder zurück zum Oberland-Campingplatz. 


02.01.2015


Wir fuhren mit dem Taxi zur Seilbahn, die rechtzeitig zur Wahl ein „Geschenk“ des Präsidenten Evo Morales war (vor einem halben Jahr erst fertiggestellt) . Aus der Luft kann man einen ganz schönen Überblick über die Stadt bekommen. Wir fahren die grüne und gelbe Linie jeweils ganz durch. Danach mit dem Taxi zum Obelisken und einen Stadtbummel gemacht mit Besichtigung der Kathedrale, des Hexenmarktes und des Ethnikmuseums. 







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen