Sonntag, 3. Mai 2015

Kalt und heiß

02.05.2015

Bei Sonnenaufgang war unser Stellplatz noch schöner als am Abend zuvor. Und kein Mensch oder Auto seit dem Racetack am Nachmittag davor. Wir machten uns wieder auf die Piste. War gar nicht so einfach. Viel mehr Abzweigungen als auf unserer Karte. Wir sahen alte Minen mit noch offenen Schächten, einen rostigen Truck, alte verfallene Hütten mit Kühlschränken und Herd, alte Goldwäscherstellen mit Wannen, in die das Gold gewaschen wurde. Sehr malerisch, und jede Menge der kakteenähnlichen Joshua Trees.
Als wir endlich den Weg gefunden hatten kam uns der erste Allrad-Pickup entgegen und der Fahrer bestätigte uns, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Im Laufe der nächsten 30 Meilen noch zwei Allradler - das wars. Die ruhigste Piste seit Erreichen der USA.
Auf dem Asphalt ging´s dann weiter zum Yosemite, in den wir vom Osten über den Tioga-Pass reinfahren wollten.In der Ebene wieder über 30°.  Dann die Überraschung: Pass gesperrt. Petra fragte ein paar Einheimische auf dem letzten Campingplatz vor dem Pass und erfuhr, dass die Steinschläge vom Winter noch nicht weggeräumt sind und man noch nicht sagen kann, wann er freigegeben wird. Sie meinten, die Natur der umliegenden Berge sei doch genauso schön und man sollte sich den überlaufenen, durchkommerzialisierten Yosemite gar nicht antun. Also über den Sonora - Pass. Passhöhe an die 3000m und deutlich über der Schneegrenze. Temperatur 9°. Im Ort Sonora zum Walmart, wo schon mehrere Camper standen. Da wieder 20° am Abend.




















01.05.2015

Bei 34° aufgestanden und die Highlights abgearbeitet. Die Temperaturen stiegen bis über 40°. Nachmittags auf die Wellblechpiste zum Racetrack, wo die rutschenden Steine sind. Da gibt es inzwischen eine Erklärung, wie es mit Regen und Frost soweit kommt, dass die Steine rutschen. Hier müssen einige Faktoren zusammenkommen: zum einen darf das Wasser im See nur so hoch sein, dass die Steine noch herausgucken, zum anderen muss es nachts gefrieren;  aber die Eisschicht muss fensterglasdünn sein und dennoch muss sie die Steine tragen können. Schmilzt das Eis unter den Steinen zu Platten tragen diese leichte Winde über den Pool und hinterlassen die besagten Spuren). Das ist unromantisch, aber naja!  Auf jede Fall sieht es mystisch aus. Die rutschen nämlich nicht nach Gefälle oder Windrichtung, sondern Kreuz und quer. 
Die weitere Piste führte über die Teakettle Junction, wo Leute aus der ganzen Welt ihre Teekessel hinhängen, schön mit Namen und Datum verziert. Wir konnten uns von unserem nicht trennen. Danach über einen kleinen Pass, Piste Richtung Westausgang.
Wir fanden einen wunderschönen Platz zum campen zwischen steinigen Berghängen und Joshua Trees. Durch die gewonnene Höhe angenehmes Klima, abends 24°.














 Beavertail Cactus









30.04.2015

Beim Aufstehen schon wieder 30°. Erstaunlicherweise kein Kater. Otti und Karl schenkten uns ihre Restbestände wegen Heimflug. Wir blieben noch bis Mittag und fuhren dann in ein Outlet. War zu nobel, Preise wie in Deutschland. Abends dann noch ins Death Valley und am zweiten Pass (Jubelee, wie passend) willd gecampt. Noch wärmer als Las Vegas.





29.04.2015

Heute die City bei Tageslicht abgefahren. abends wollen wir vielleicht in Udos Geburtstag reinfeiern. Mittag chinesisch gegessen, gut und preiswert.
Las Vegas ist übrigens viel schöner als Udo erwartet hat - gute Stimmung und wesentlich überschaubarer, als man denkt. Abends, als wir gerade in die Stadt wollten, haben wir uns mit deutschen Nachbarn festgequatscht, Otti(lie) und Karl. Dann tauchten noch Inge und Robert vom anderen Campingplatz auf und dann setzten sich noch die netten Mädels vom WoMo neben uns dazu (Kate und Cathy, Stewardessen von Alaska Air) und irgendwann war es plötzlich 5 Uhr.
Inge und Robert spendierten einen Wein, Karl sorgte zwischendurch für musikalische Unterhaltung (Bose - Bluetooth  vom Handy) und Cathy (Ex-Truckerin und jetzt Stewardess) spendierte eine Elk-Wurst, die ihr Bruder selbst gemacht hat - superlecker!











28.04.2015

Gleich früh zum Friseur im Walmart. Wir mussten nochmal Einkaufen: Zeitverschiebung von einer Stunde nicht einkalkuliert. Danach landfein weitergefahren, Petra jetzt recht kurzhaarig und immer noch ungefärbt.
Am Vormittag erreichten wir Las Vegas und gegen Mittag checkten wir am Circus Circus Trailerpark ein. Ist ein bisschen teuer, aber direkt am Strip. Gegen Abend fuhren wir mit dem Citybus los bis zum Planet Hollywood, wo wir uns die Las Vegas Show ansahen, sehr schön. Danach noch ein Nachtspaziergang und ein paar Nachtaufnahmen, zur Geisterstunde ins Bett.











27.04.2015

Nachtfrost! Wir wachten auf bei -3°, keine Wolke am Himmel. Auf dem Weg zum Zion Nationalpark rasteten wir an einer deutschen Bäckerei und kauften Brezeln, Bienenstich und eine Donauwelle. Portionsgröße gesunddheitsbewusst und Preise US. Da freut man sich schon ein bisschen auf daheim, z.B. auf Erna´s Donauwellen. Es wurde immer wärmer und vormittags im Zion Park 24°. Der Campingplatz war voll. Also ausgiebige Shuttlebustour und etwas gewandert. Nachmittags eine Selbstfahrertour auf das Hochplateau. Das spannendste waren die Straßenbauarbeiten, die uns 4 Stopps einbrachten und etwa 2 Stunden kosteten.
Abends bis 9 Uhr unterwegs, auf dem Walmartparkplatz übernachtet.




















26.04.2015

Nach einem frühen Start ging es los Richtung Las Vegas via Bryce Canyon und Zion Nationalpark.
Mittags erreichten wir die Abzweigung und es ging in die Berge. Der Regen ging in Schnee über. Hinter der ersten Bergkette klarte es ein wenig auf und wir sahen Neuschnee auf den Hängen. Durch den Red Canyon National Forest fuhren wir in den NP Bryce Canyon und belegten gleich einen Stellplatz auf dem Campingplatz. Am frühen Nachmittag starteten wir unsere Runde zu den Aussichtspunkten. Es wurde immer sonniger und wir konnten die ersten Aufnahmen mit Sonne und Neuschnee machen. Im Laufe des Nachmittags schmolz der Schnee dahin und es sah aus wie im Sommer, allerdings mit Temperaturen nahe 0°.




 Der Redner im Amphitheater










25.04.2015


Von Idaho Falls fuhren wir bis zum Salt Lake. Wir besuchten einen Camping World Markt, um den herum hunderte von Wohnwagen, Satttelauflieger-Wohnwagen und  Mobile Homes bis zur Überlandbusgröße standen. Wir wurden Mitglied im Good Sam Campingclub wegen dem Einkaufsrabatt und der Rabatte bei Campingplätzen. Danach zum Salzsee: für 10 $ durften wir die Straße auf dem Damm zur Antilope Island fahren. Weltuntergangsstimmung - schon Nachmittags dunkel und es schüttete wie aus Eimern. Von Salz war nichts zu sehen, alles durch den tagelangen Regen verflüssigt. Wir fuhren dann noch weiter Richtung Las Vegas in strömendem Regen und übernachteten wieder auf einem Wal Mart Parkplatz. Es regnete die ganze Nacht und kalt war es auch.





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