Montag, 9. März 2015

Von Costa Rica nach Nicaragua


08.03.2015

Wir haben uns für Esteli verabredet. Zuerst fuhren wir nochmal rauf zum Krater. Leider hatte der Wind gedreht und wir standen vor einer Nebelwand - wieder nichts mit reingucken. Dann wollten wir Gasfüllen gehen, aber Petra fiel gerade rechtzeitig ein, dass das am Sonntag doch eher nicht klappt. Also fuhren wir auf den Kunsthandwerkermarkt nach Masaya und verbrachten dort ein paar Stunden. Wir testeten nicaraguanische Zigarren und fanden sie erstaunlich gut - also Vorräte angeschafft. Die Havannas hier sind nach Auskunft des Händlers alle Fakes und wir wollten uns nicht nochmal einen Tag oder Abend versauen wie auf der Fähre mit der „Cohiba“ mit dem „leckeren“ Zimtaroma. Petra kaufte noch eine Keramikvase. In Esteli fuhren wir genau an der Zigarrenfabrik vorbei, die die guten Padron-Zigarren herstellt. 
Abends am Treffpunkt wollten wir im Hotel Essen gehen. Sonntag und Weltfrauentag - aber wir 4 waren die einzigen Gäste. Das Hotel war leer und das Restaurant machte erst gar nicht auf.



Empfehlung der Parkranger: wegen der giftigen Schwefeldämpfe 
nicht länger als 5 Minuten am Kraterrand stehen bleiben;))



07.03.2015

Früh haben wir uns mit Ingeborg und Robert für Nicaragua am NP Vulkan Masaya verabredet. Petra hat sich dann längere Zeit mit dem Faultierbaby beschäftigt, das auf dem Platz großgezogen wird, nachdem es mutterlos aufgefunden wurde. Mit Ziegenmilch und reifen Hibiskusblüten kann man sich bei ihm beliebt machen. Udo hat derweilen nochmal das Hauskrokodil fotografiert. Besseres Licht und es hat das Maul aufgemacht. Die Brüllaffen aus dem Baum über dem Camper hatten sich derweil verzogen. Nur noch zahlreiche Äste auf dem Auto zeugten von ihren Aktivitäten. Es ist übrigens erstaunlich, wie diese kleinen Verrecker solche Töne zusammenbringen.
Grenzübergang nach Nicaragua: zeitraubend und teuer. Wir zahlten 68 US$ und in kleines Trinkgeld für die Schleuser. Allein am Schalter für die Fahrzeuge brauchte die Zöllnerin für die 2 Leute vor uns eine knappe Stunde und für uns dann ca. 40 min. Davor Migracion mit Pässestempeln, Autoversicherung, Straßengebühr und Zollkontrolle. Danach noch Stempel von der Polizei und Ausfahrtkontrolle.
Wir fuhren dann am Lago de Nicaragua entlang. Starker Wind und Sprühregen der Wellen bis zur Straße. Eine Insel aus 2 Vulkanen liegt nahe der Straße, malerisch. Wir fuhren aber weiter bis zum Masaya. Da ist ein Krater erloschen und der andere stößt solche Wolken von Wasserdampf und Schwefel aus, dass man gar nicht bis auf den Grund schauen kann. Man darf für ungefähr 8 US$ für 2 Personen und Auto reinfahren und auf dem Parkplatz vor dem Visitor´s Center übernachten. Abends waren dann nur die „Lörracher“ und die „Kitzinger“ drin.






Vulkan de Conception und Vulkan Maderas im Lago de Nicaragua






06.03.2015

Mit geliehenem Werkzeug von Robert versuchte Udo, die Wasserpumpe durchzumessen.
Resultat: an der Pumpe ist anscheinend ein Schalter, der keinen Strom durchlässt. Direkt am Motor angeklemmt läuft der aber. Mit Custom-Campers Ralf gemailt. Stecker abgeschraubt - da waren eine Membrane und ein Druckschalter gegenüber. Widerstand gemessen - lässt nichts durch. Schalter gedrückt, auch nichts. Schalter ein paar mal gedrückt und losgelassen - jetzt geht Strom durch. Alles wieder zusammengebaut, Pumpe eingeschaltet: nixx. Druckschalter von außen gemessen - lässt keinen Strom durch.
Alles wieder ausgebaut, Druckschalter wieder massiert bis er geht und das Ganze vooorsichtig wieder zusammengebaut. Danach von außen gemessen - geht. Vielleicht beim ersten mal zu fest verschraubt und den Überdruck dadurch ausgelöst. Alles wieder zusammengebaut: die Pumpe springt an, aber leider kommt kein Wasser. Grübel grübel und studier: Vielleicht Strom falsch rum oder Wasserschläuche vertauscht. Tank freigelegt: da kommen Luftblasen, wo es ansaugen sollte. Zweite Schrankrückwand ausgebaut und den Verlauf der Wasserschläuche verfolgt: tatsächlich - die Schlauchenden waren so dumm abgestürzt, dass sie falsch herum hingen. Alles wieder zusammengebaut: wir haben wieder fließendes Wasser, warm und kalt, wie es sein sollte. So kriegt man einen Abend auch rum. Muss ich dazu sagen, wie sich das anfühlt bei 30° im Auto, während die anderen sich auf der Terrasse Schweitzer Kalbsgeschnetzeltes mit Spätzchen und Salaten reinziehen??? Nach dem Aufräumen (wir mussten ja 2 Schränke leerräumen) hat Petra noch gekocht: Kassler mit Bratkartoffeln und Tomaten- und Gurkensalat. wir haben dann relativ fest geschlafen.




erwachsenes Faultier seit drei Tagen an der gleichen Stelle






05.03.2015

Gleich früh bei Kaiserwetter auf den Vulkan Irazu. Der Eintritt kostete 16US$ pro Nase und wir waren frustriert: der Kratersee nicht vorhanden und die Absperrung so weit vom Kraterrand weg, dass man keine vernünftige Sicht in den Krater hatte. Ein Deutscher, der in Costa Rica lebt und auch oben war gab uns den Tipp, so etwas lieber in Nicaragua zu versuchen: „Da kostet es nichts und die Vulkane rauchen wenigstens noch“.
Den Rest des Tages verbrachten wir auf der Straße und fuhren nach La Cruz. Dort gibt es auch ein Schweizer Camp (Canas Castilla) und wir trafen Ingeborg und Robert mit dem Lörracher Wohnmobil. Die waren wegen der langwierigen Behandlung von Klaus in Panama schon mal vorausgefahren.

Besucher auf dem Besucherparkplatz  


theoretisch kann man hier vom Atlantik bis zum
Pazifik sehen, aber der Dunst verschleiert es


04.03.2015

Wir fuhren nach Oriosi in die Berge zu einem Overlandertreff bei einem Schweizer Paar. Die Temperatur sackte von vormittags 34° auf 15° ab.
Leider waren die Schweizer nicht da und wir übernachteten auf dem Parkplatz vor der Kirche.




03.03.2015

Straße mit Wiederkehr. Unsere Navi zeigte uns eine Abkürzung durch die Berge. Die begann als Schotterpiste und wurde immer schmaler und steiler. Zum Schluss offensichtlich lange unbefahren.
Wir schafften gerade noch die Wende mit der kurzen Untersetzung und 2 Differentialsperren.
Am Ende hatten wir fast einen ganzen Tag gekämpft und ca. 70 km Piste mit einer 1/4 Tankfüllung geschafft. Also zurück an den Strand und am nächsten Tag einen halben Tag im Liegestuhl verbracht.

Zum vorherigen Post: Das Logout Inn (origineller Name, klingt nach Entspannung und das Internet ging dort auch nicht) ist natürlich dem Rechtschreibprogramm geschuldet und hieß eigentlich Lookout Inn.
Wir sind doch erst noch mal an den Strand mit Übernachtung im Nationalpark Manuel Antonio an einem öffentlichen Strand.
Hilfreiche Menschen und ein US-nahes Unterhaltungsprogramm.


1 Kommentar:

  1. Vaihinger Hartmannbande15. März 2015 um 08:11

    Hi Ihr 2 Weltenbummler.
    Haben Euren Blog heute morgen mit großer Begeisterung gelesen.
    Wünschen Euch weiterhin viel Spass und sind schon auf den nächsten Blog gespannt.

    Liebe Grüße Eure Vaihinger Hartmann´s

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