Montag, 2. März 2015

Geschafft: Wir sind in Costa Rica


28.02. - 02.03.2015

Kurz vor dem Eingang in den NP Corcovado durften wir kostenlos vor den Logout Inn am Carate Beach übernachten, Stranddusche (herrlich kalt) und Liegestühle eingeschlossen. Das Camp wird von Papageien und Affen besucht. Am 02.03. suchten wir beim Wegfahren noch eine Lagune, in der der Krokodilnachwuchs gesichtet wurde - leider nicht von uns. Wir fanden noch weitere Zugänge zum Wildcampen, aber wir wollen jetzt in die Berge, um dem schwülen Klima kurzfristig zu entkommen. Da wir in Neily im Internet nichts hochladen konnten, wird der Blog heute nachgereicht. Wenn ihr ein lustiges Werbevideo von Costa Rica sehen wollt: auf Youtube: "save the Americans, Costa Rica". 







 Lookout Inn, dahinter stairway to heaven




 Petra






 Papaya






27.02.2015

Fahrtag - wir trafen nochmal Jana und Arthur aus South Carolina, die gerade Probleme mit dem Öldruck bei ihrem T3-Bus hatten. Die letzten Stunden vor der Grenze fast nur Baustellen und ständig abartige Tempolimits und zahlreiche Radarkontrollen. 
Die Grenze schafften wir noch bis 17 Uhr, da wir eine Stunde durch die Zeitverschiebung gewonnen hatten. 
Abends in Costa Rica an einer Tankstelle übernachtet, festgestellt, dass die Wasserversorgung unseres Campers streikt. Extrem warm bis spät in die Nacht hinein, eine Außendusche wäre da ganz nett gewesen. 
Heutiges Ziel: Nationalpark Corcovado - Strand und Dschungel. 

 Sonnenaufgang an einem Strand in Panama




26.02.2015

Wir verabschiedeten uns von den deutschen Womofahrern (Erika und Klaus, Ingeborg und Robert) und machten uns auf den Weg nach Panama City. Am Ortsrand fuhren wir rechts zum Visitorcenter Miraflores. Da sieht man die Schleusen von der Pazifikseite her von einer Aussichtsterrasse aus. Wir kamen gerade noch rechtzeitig um die letzten drei Schiffe beim Durchschleusen zu sehen. 
Es handelt sich dabei um zwei aneinandergebaute Schleusen und eine um ein paar Kilometer ins Land versetze dritte Schleuse. Im Hintergrund die Jahrhundertbrücke über den Kanal. Wir sahen ein 3D-Video über den Panamakanal und eine Ausstellung bei der das Highlight ein nachgebildeter Führerstand war, von dem aus man in Zeitraffer die drei Schleusen durchfuhr. 
Danach starteten wir gleich Richtung Costa Rica und suchten uns am späten Nachmittag einen Stellplatz am Strand. Überraschung: Die Südafrikaner mit dem Alaskacamper waren schon da und etwas später kamen noch das Paar aus Alaska mit dem selbstgebauten Wohnmobil aus Holz. 




Zahnradbahnen nehmen auch die Stufen für die Höhenunterschiede der Schleusen                                           

 6 Loks zentrieren die Schiffe zentimetergenau in der Schleuse

 Schlepper bugsieren die Schiffe in Position für die Schleuse

 Trainingsgelände für die Seilwerfer



 leider extrem hässliches Gitter auf der Brücke über den Kanal  



25.02.2015

Ankunft am Hafen in Colon (Panama) um 13 Uhr -  die Verspätung wurde fast herausgefahren. Bis wir dann rausdurften und Passstempel, Zoll und Autoversicherung geklärt hatten zog es sich bis 20 Uhr hin. Die Beifahrer warteten 4 Stunden in einer nicht klimatisierten Halle, die Fahrer warteten draußen vor einer Baracke auf Versicherung und natürlich wieder je 3 Kopien pro Papier. Danach zurück wo die Beifahrer gerade die Stempel bekommen hatten, dann wieder raus, außen rum und von der anderen Seite wieder in die gleiche Halle hinein. Kurzes Warten auf die Passabfertigung, die bereits Feierabend gemacht hatte. Danach wieder zur Baracke - nochmal 2 Stunden warten bis die Fahrzeugpapiere abgestempelt waren. Die Chefin vom Zoll erlaubte unseren Fahrern dann das Campen im Gelände - eine Weiterfahrt bei Dunkelheit wäre nicht so toll gewesen. 

                                                         Das 3-stündige Warten war doch sehr ermüdend

24.02.2015

Bis gegen Mittag noch am Camp herumgehängt - Auto von innen geputzt, da das Klima in Cartagena alles innerhalb von einem Tag mit einem schmierigen, feuchten Salzfilm überzieht. Auf dem Weg zur Fähre noch das kolumbianische Geld vertankt. Vor dem Tor zum Hafengelände sammelten sich ca. ein Dutzend Fahrzeuge, die dann im Eildurchgang „desinfiziert“ wurden. Die Lizenz zum Gelddrucken: ca. 12 Autos in einer halben Stunde - je 35 Dollar für ein bisschen Reifen- und Stoßstangenanspritzen. Im Hafen mussten dann die Beifahrer aussteigen. Die Fahrzeuge hatten dann eine stundenlange Wartefrist in der ein Teil (Udo war natürlich dabei) von 2 Zöllnern und einem Schnüffelhund gründlich durchsucht wurden. Als das Auto dann endlich zur Fähre vorgefahren werden durfte mussten die Fahrer wieder zurück zum Passstempeln. Da war eine Schlange von mehreren Hundert Menschen, die auf die Gepäckkontrolle warteten und die Fahrer mussten sich hinten anstellen. Nach knapp 2 Stunden trafen sie dann auf die Beifahrer, die auch nicht weiterkamen, weil die Tickets ja auf 2 Personen ausgestellt waren. Kurz nach 19 Uhr (Abfahrtszeit) waren wir dann soweit und das Schiff legte mit nur 2 Stunden Verspätung ab.  
Kabine okay. Die Südamerikaabschiedsfeier nach dem Ablegen lief nicht ganz so glatt wie geplant: die ersten Biere waren trüb und schmeckten etwas säuerlich, danach wurde ein neues Fass angestochen und das Bier war klar und schmeckte hervorragend; deutsches Bier, Herrnbräu, 3 Dollar für 0,4 Liter. Schlimmer war die Abschiedszigarre: die unten genannte „Cohiba“ sah zwar äußerlich ganz gut aus hatte aber aber viel zu viel Zug und schmeckte mit jedem Zug mehr nach Zimt. 





23.02.2015


Früh zum Autowaschen gefahren, da die Fahrzeuge vor der Fähre sauber zum Desinfizieren antreten müssen. Für 12$ wurde der Iveco 1 1/2 Stunden geschrubbt, bis er wieder fast wie neu erstrahlte. Wichtig: Unterboden und Radkästen dürfen nicht verschlammt sein.
Nachmittags Sammeltaxi zur Rozo Agentur, was sich dann aber als unnötig erwies. Einmal Stempel reicht, auch wenn wir zuerst noch kein Ticket hatten waren doch die Fahrzeug erfasst worden.
Danach Stromkonverter 110 auf 220V gekauft, da bei längeren Standzeiten die Batterie schlapp macht. Der Kühlschrank zieht bei der Hitze mehr Strom als gewohnt und die Halogenstrahler ebenfalls, da es hierzulande um kurz nach sechs schon dunkel ist.
Danach Frisör, Caffeebesuch (sehr originell: das KGB mit authentischer Ausstattung) und „Cohiba“ gekauft an einem Straßenstand. Dann Supermarkt und abends im Innenhof des Bellavista „Südamerikaabschiedsdinner“.





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