Freitag, 20. März 2015

Von Guatemala über Belize nach Mexiko

20.03.2015

Ruhe-, Lese-, Internet-, Formularedruck-,  Aufräum-, Putz und Waschtag an der karibischen Küste von Yukatan.
Morgen wollen wir zeitig aufbrechen, um gleich zu den nächsten Mayaruinen durchzustarten.





19.03.2015

Wir entschlossen uns, gleich nach Mexiko weiterzufahren. Unterwegs wollten wir uns 2 Macheten kaufen, um unsere Belizedollars loszuwerden. Das Angebot war leider so schrottig, dass wir das Geld lieber vertanken wollten, aber Diesel war in allen Tankstellen in Grenznähe aus.
An der Grenze zahlten wir für Belize 75 Belizedollars, ca. 37 UD$.
Die erste Grenze seit Monaten, wo keine Menschen mit Geldbündeln wedeln und tauschen wollen. Am Entkeimungsoffice konnte Petra wechseln. Insgesamt kostete die mexikanische Seite ca. 110 US$ an Gebühren und eine Autoversicherung gab es nicht. Da wir auch hinter der Grenze kein Büro fanden haben wir abends im Camp eine Onlinebuchung gemacht. 


18.03.2015

Früh zum Belize Zoo, der eigentlich mehr eine Auffangstation ist, wo verwaiste Tiere und aus dem Nest gefallene Vögel großgezogen werden. Wir konnte viele Tiere fotografieren, die wir in freier Wildbahn nicht zu sehen bekamen. Danach weiter zum Blue Hole und in die St. Hermanns Cave, wo man ca. 200m ohne Führer gehen darf, Taschenlampe vorausgesetzt.
Danach wieder unsere Mittagspause mit Steaks und Gemüse. Gegen 17 Uhr gab uns dann Sue, die Exbesitzerin eine Führung durch ihre Gewächshäuser und ihre Orangenfarm. Die Orangen sehen nicht so toll aus, sind aber besonders süß und gehen komplett in die Saftproduktion. Es war gerade die zweite Ernte im Gang. Nach der ist dann mehrere Monate Pause, es gab aber schon die ersten Blüten. Zu dem Eigenbedarf hat sie noch Grapefruits und große Mandarinen. Petra bekam eine Tüte voll geschenkt, (Gott sei Dank hat der Zöllner an der nächsten Grenze sie nicht entdeckt).
Abends dann Bildbearbeitung auf der luftigen Kneipenterrasse, Dinner und 9 Biere zu zweit. In der Kneipe wird übrigens geraucht, was selbst auf dieser Reise Sonderstatus hat (hatten wir bisher nur in Livingston in Guatemala, wobei Tabak dort eher in Unterzahl vertreten ist). Statt Fenster gibt es Maschendraht, hier wird es anscheinend nie richtig kalt.
In der Kneipe war auch ein Flachbildfernseher, netterweise ohne Ton, bei dem immer eine coole Geckosihouette eingeblendet war. Wir dachten schon das gehört zur Werbung. Nach einiger Zeit bemerkten wir Veränderungen an der Silhouette und dann war plötzlich ein zweiter Geck dar, der den ersten mit dem Maul am Genick packte und merkwürdige Bewegungen vollführte, die Sue mit dem Kommentar: „they´re having sex“ beschrieb. Die Geckos haben hier nur die Größe kleiner Eidechsen. 
Wir erfuhren, dass die hier überall wohnen und überall ihre Eier und kleinen Scheißböllerchen hinterlassen. Glücklicherweise haben wir im Auto noch keine bemerkt. 


Ein faszinierendes Beispiel einer Fächerpalme 
(die wächst so, wird also nicht beschnitten)

 Indiana Jones war nach seinem letzten Dschungelfilm
noch auf einen Absacker sitzen geblieben

4-jährige Orangenbäume

 Aus dem "Blue Hole" taucht der Fluss auf und verschwindet
20 Meter weiter gleich wieder in einer Höhle





 Spidermonkey



 Tapier: Nationaltier von Belize





 Keel Billed-Toucan

 Aracaris-Toucan



 Ocelot

 Puma

 Tigerkatze

 Bushdog

 Jaguar


 Marabu

 Harpy Eagle

 Black Panther


Grey Fox


17.03.2015

Nachts wieder Regen. Wir fuhren kurz nach 7 raus Richtung Ruinen von Caracol, und die Sonne kam heraus. An einer Militärstation mussten wir warten, bis um 9 Uhr ein Konvoi zusammengestellt war und es ging dann zügig zu den Ruinen. Leider gab es keinen Plan und Petra fotografierte das Modell, damit wir unterwegs mal spicken konnten. Von 10 bis 12 Uhr liefen wir die Ruinen ab und gönnten uns dann eine Mittagspause im Camper.
Gegen 15 Uhr waren wir wieder draußen auf der Straße und fuhren weiter zum Spanish Lookout. Wir fuhren mit einer Fähre über den Fluss, die mit Muskelkraft betrieben wurde. Dort besuchten wir einen Hardwarestore und das Farmers Trading Center. Die machte schon um 17 Uhr zu, es war ein wenig hektisch. Abends erreichten wir das „Amigos“, eine Kneipe mit dem Charme eines alten Truckstops.
Die Exbesitzerin saß dort mit am Tresen und versorgte uns mit Tipps für den Abend und den nächsten Tag. Gute Stimmung und 10 Biere zum Dinner.













Ceiba-Baum, der heilige Baum der Mayas


16.03.2015

Nachts wieder Regen. Um 4 Uhr wurden wir wieder mal von den Brüllaffen geweckt. Kurz nach 6 Uhr gingen wir ohne Führer in den Park. Mit dem Plan findet man sich allein gut zurecht und wir wollten lieber auf das Licht reagieren können als hinter einem Guide  herzulaufen, der sein Programm durchzieht ohne darauf Rücksicht nehmen zu können. Wir fanden die Ruinen, die im Morgennebel aus dem Dschungel auftauchten sehr mystisch. Dann gingen wir bis zur letzten und höchsten Pyramide (150 Stufen auf einer Holztreppe) und warteten dort oberhalb des Dschungels 2 Stunden auf die Sonne. Gegen 10 Uhr klarte es auf und wir gingen langsam zurück und konnten alles in der Sonne noch mal fotografieren. Kurz nach ein Uhr waren wir wieder am Camper und machten  Mittagspause mit einem großen Salat von Petra.
Um 15 Uhr waren wir aus dem Park draußen und fuhren zur Grenze nach Belize. Vor der Grenze war eine Brücke mit Schlagbaum, wo eine junge Frau vor uns den Schlagbaum herunterzog und eine Gebühr von 7 US$ für die Überquerung der Brücke verlangte. Alle anderen durften umsonst hinüber. Sie beharrte auf den Gebühren, weil wir so ein großes Auto haben. Der Cola-LKW vor uns hat nichts bezahlt. Petra beharrte auf einer Erklärung. Sie blieb hartnäckig und gab uns am Ende 3 Quittungen für je einen PKW. Dass sie uns beim Geldwechseln für die Gebühr dann nochmal um einen Dollar betrogen hat nahmen wir dann auch hin. Der Zöllner auf der anderen Seite sagte, er wüsste nichts von einer Brückengebühr. Wer uns nachfährt: Warten, bis ein LKW durchfährt und hinten dranhängen, dann kann sie den Schlagbaum nicht runterziehen.
Die Grenzformalitäten selbst gingen dann zügig und in Belize ist englisch die Amtssprache. Die Autoversicherung  nahmen wir dann für eine Woche.
Abends kamen wir bis zum San Inglewood Campingplatz, wo uns Greg, der Besitzer Tipps für den nächsten Tag geben konnte.



 Zuckerbäckerfriedhof



 Steile Stufen, die Herrscher müssen gut zu Fuß gewesen sein






 Die berühmte Jaguarpyramide




 Pavo silvestres (wilde Truthähne)











15.03.2015


Nachts Regen. Wir fuhren bis nach Tikal und kamen um 15 Uhr mit dem Ticket für den nächsten Tag in den Park und übernachteten vor dem Jaguar Inn. 

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