Samstag, 11. Juli 2015

Chicago und mit Blues Richtung Osten

11.07.2015

An Cleveland vorbei und bis ca 100 Meilen vor Buffalo, wo wir morgen eine Einladung zum Barbeque von Ariellle haben. Die hatten wir mit ihrem Freund Simon auf dem Badlandscampground zum Abendessen eingeladen, wo sich dann noch Alex und ein paar weitere Motorra-Overlander dazugesellten. Wir gingen am frühen Nachmittag auf einen Campingplatz mit WiFi. Petra versucht, eine Art Grippeanfall auszukurieren, der sie völlig entkräftet hat.


10.07.2015

Gleich früh zur Reifenwerkstatt. Nach langen Diskussionen traute man sich nicht, die Reifen von der Felge zu nehmen, weil es keine Ersatzdichtung gab. Also nur Auswuchten. Das bekamen wir dann geschenkt, weil das Problem damit nicht behoben war. Danach fuhren wir ins Henry Ford Museum, wo sich Petra eine Erkältung zuzog, weil es draußen heiß war und drinnen die Klimaanlage aus allen Ecken Kaltluft geblasen hat. Wir besahen uns die ausgedehnte Sammlung von Autos, Flugzeugen, Maschinen und Objekten aus der Zeit des Kampfes um die Gleichberechtigung der Frauen und der Rassen. Petra ließ sich in dem Originalbus fotografieren, in dem sich die Bürgerrechtlerin Rosa Parks verhaften ließ, weil sie sich weigerte, einen Sitzplatz für Weiße zu räumen. Auch ein Wartezimmer mit Stühlen für Weiße und einer einzelnen Holzbank ohne Lehne hinter einer Glaswand für Schwarze sind noch ausgestellt. Ein weiters Highlight sind die Präsidentenlimousinen, zB die, in der Kennedy erschossen wurde. Wir verzichteten auf die „Zugaben“ wie Fabrikführung, Besuch vom Village, wo bekannte Häuser der USA wiederaufgebaut wurden und die Automotive Hall of Fame, weil das die Kosten um weitere 50$ pro Nase hochgeschraubt hätte. Anschließend Shopping und Rundfahrt durchs Zentrum. Leider alles voller Baustellen und nicht so fotogen. Abends raus Richtung Cleveland (ja: Walmart).





 Endlich mal wieder Petra am Steuer

Der größte Reifen der Welt

09.07.2015

Vor Detroit checkten wir auf einem Campingplatz ein und machten uns auf die Suche nach einer Reifenwerkstatt, weil die Ivecoreifen sich asymmetrisch abnützen und Udo sie wenden lassen wollte. In den USA ist das wie beim Buchbinder Wanninger: Sie sehen eine Komplikation (bei uns die Sprengringfelge) und schicken dich zur nächsten Werkstatt. Nach 3 Versuchen und ca 25 Meilen landeten wir bei Jam Best One, leider zu spät für sofort, aber sie würden es am nächsten Morgen versuchen.



08.07.2015

Wir verräumten unsere Sachen ins Auto und gingen zum Art Institute, um uns mit Candace ( http://cacasey.com - Davids Frau) zu treffen. Übrigens sind die das erste Paar in unserem Bekanntenkreis, wo sie die treibende Kraft für die Reisen war. Nachdem sie ihren Job an den Nagel gehängt hat, arbeitet sie als freie Fotografin vorwiegend mit den Themen People, Natur, Reisen und Architektur. Zum Lunch lud sie uns in die Dachterrasse des neuen Museumsanbaus ein.
Nachmittags unser erster Aldi seit Deutschland und Übernachten bei einem Walmart Richtung Detroit nach knapp 100 Meilen.




Candace und Petra

07.07.2015

Unser zweiter Hoteltag mit Spaziergang am Fluss bis zum Navy Pier. Nachmittags Einkaufsbummel und Abends Besuch in Buddy Guys Legends (Blueskneipe) mit Vorprogramm, Soul Food und Mary Lanes Bluesband. Tolle Sammelstücke, Gitarren bekannter Musiker an den Wänden und in der Vitrine.














 Soulfood bei Buddy´s




06.07.2015

Petra redete mit dem Abschleppfahrer, der neben unserem Parkplatz stationiert war und der organisierte uns einen Stellplatz im Zentrum, auf dem wir nicht abgeschleppt werden. Ausgedehnter Spaziergang mit  Falafel-Küche und Afrika Livemusik im Millenium Park. Abends Popcorn Testkauf bei Garett - eine Spezialität in Chicago, besonders die Mischung von Käse- und Caramelpopcorn. Wir beließen es bei Caramel und verklebten und damit in den kommenden 2 Tagen noch die Zähne.

Vergangene Pracht: Uptown
am Tag unseres Umzugs nach Downtown 







05.07.2015

Wir fuhren mir der Bahn downtown und besahen unser Hotel am Wacker Drive. Schön zentral am Fluss, gegenüber dem Trump Tower. Danach eine Touribusrundfahrt und dann die zweite Nacht Uptown. Erst sahen wir in einer Bar, wie die Amimädels gegen Japan Weltmeister wurden.  Ab elf das Joel Paterson Trio mit Chris Foreman an der Hammond Orgel in der Green Mill. Leider wurde Udo nach 2 Stunden von einem Migräneanfall geplagt. Er trinkt nie wieder Artesanalbiere!


 Traurig: Unsere Uhr tickt  
nur noch4 Wochen bis Halifax














04.07.2015

Trotz der Verkehrschaoswarnungen fuhren wir nach Chicago, vorbei am Stadion, wo die Konzerte stattfanden. Da liefen schon am Vormittag die Fans in Scharen herum.  Die Parkplatze am See waren alle von der Polizei wegen Überfüllung abgeriegelt. Wir fuhren nach Uptown, wo The Green Mill, der Jazzclub aus Al Capones Zeiten liegt. Da fand gleichzeitig das Uptown Rib Fest statt mit Livemusik von Mittag bis Abends um 10. Direkt gegenüber der Green Mill ließen wir uns auf einem Parkplatz nieder, wo wir bis zum Montag wohnten.Nachmittags sahen wir 4 Bands auf dem Fest und testeten die Ribs. Abends in der Green Mill gab es das Eric Schneider Quintett mit einer beeindruckenden Gastsängerin. Wenn man ein wenig blinzelte, konnte man fast Al Capone in seiner Booth sitzen sehen - mit dem Rücken zur Band, weil er sehen wollte, wer das Lokal betrat. Im Untergrund existieren noch die Tunnels aus der Prohibitionszeit, wo die Schnapsfässer aus den umliegenden Gebäuden herangerollt wurden.





03.07.2015

Im Außenbezirk von Chicago gingen wir auf den Campground vom Hollywood Casino, nachdem der erste Campround davor bereits früh um 10 dicht war. Nationalfeiertag und  3 Konzerte von Grateful Dead! Daher auch der extreme Anstieg der Hotelpreise an diesem Wochenende. Wir haben das Hotel vom 6.-8. gebucht, das war dann über 50% „billiger“.



02.07.2015

Es ging so langweilig weiter. Die einzige Abwechslung heute das Überqueren des Mississippi. Übernachtung auf einem Highwayparkplatz kurz vor Chicago. Wir wurden von David angesprochen, der mit seiner Frau 1992 in einem Landrover von England nach Südafrika gefahren war.


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