Samstag, 15. September 2018

15.09.
Wir fahren nach Norden (immer der Sonne nach) Richtung Abel Tasman Nationalpark.
Ein paar schöne Aussichtspunkte, eine kleine Wanderung in einer magischen Doline mit Palmen und Farnbäumen. Dann ein Wanderung zu einem großen Quelltopf. Der spuckt pro Sekunde 14000 l Wasser aus und startet einen beeindrucken großen Bach.
Die Quelle ist den Maori so heilig, dass man nicht einmal das Wasser berühren darf.
Abends auf einen Campingplatz in Tekaka und zum Rugbyspiel der All Blacks in eine Kneipe. Ausgerechnet dieses Spiel verlieren sie gegen Südafrika mit 2 Punkten ganz unglücklich. Vielleicht hätten wir bei der FußballWM doch besser nicht zugeschaut.



Farn und Palme 



mystische Formationen, diese erinnert an eine Schildkröte
 ein Teil der Quelltöpfe


 neben Wein auch Spalierobstanlagen. Hier wird auch Cider hergestellt. 


14.09.
Morgenspaziergang zum Wasserfall. Kleiner als erhofft und natürlich haben die Glühwürmchen schon abgeschaltet. Danach geht’s nach Nelson. Wir besuchen ein Weingut, wo sich Petra ein paar etwas zu große Proben reinzieht. Udo geht nicht mit, weil innerstädtischer Linksverkehr und Alkohol schlecht zusammenpassen.
Danach Ausflug auf Rabbit Island, wo der extrem flache Strand bei Ebbe riesige Wattflächen freilegt. Abends wieder zurück in die Stadt. Wir gehen in eine Bar mit Unmengen an regionalen Bieren und Livemusik. Bei der Übernachtung auf dem Parkplatz werden wir mal wieder daran erinnert, dass Freitagnacht in der Stadt keine gute Idee ist. Ab 5 Uhr morgens werden die getunten Auspüff (wie der Franke sagt) weniger. Die werden um die Ecken gejagt, dann Gas weg bis es knallt und wieder von vorne. Toll, mit was man seine Mitmenschen beglücken kann! Warum man auf einem fast leeren Riesenparkplatz sein Fahrzeug genau neben einem Camper stellen muss, um sich dort lauthals zu unterhalten, haben wir auch noch nicht kapiert. Ist wohl so eine Art von Mitteilungsbedürfnis. Ab 6 bis zum Sonnenaufgang um halb 7 war es jedenfalls sehr ruhig.

 Farne mit Petra
 von unten sind sie silbrig






Kunst im Weingut: Rugby-Ball...
... und ein Mühlrad aus Reben
Pub mitt vielen Bier- und Ciderzapfhähnen


13.09.
Früh geht es auf die Fähre zur Südinsel. Die Fahrt dauert 3,5 Stunden. Fast die Hälfte davon verbringt man in den fjordähnlichen Buchten der Südinsel.
Wir nehmen die sehr enge, aber malerische Strecke von Picton, dem Hafen, nach Havelock. Das nennt sich die Greenshell Mussel Capital of the World. Das sind Miesmuscheln mit einem grünen Rand. Da hier das Wasser sehr sauber ist, haben wir mehr Vertrauen auf die Qualität als bei unseren Mittelmeermiesmuscheln, die immer da gezüchtet werden, wo die meiste Kloake ins Meer fließt. Hier essen wir eine Seafood-Platte im Slip Inn Café. Es liegt an einem Bootshafen und der Name kommt von dem Slip direkt daneben, wo die Boote ins Wasser gelassen werden. Das beste Essen bisher auf der Reise. Danach weiter zum Campingplatz Pelorius Bridge, wo wir abends noch einen Spaziergang entlang dem Pelorius River machen. Leider haben wir nur eine Taschenlampe eingesteckt, also müssen wir vor dem Wasserfall mit Glühwürmchen umdrehen.

 Hafen von Picton, Südinsel


                                      






12.09.
Früh ins Te Papa Museum. Da gerade wenig los ist bekommen wir eine Führung nur für uns zwei. Hier definieren sich die Neuseeländer und versuchen, ihre Kulturen paritätisch darzustellen. Herrlicher Sonnenschein. Danach laufen wir zum Cablecar und fahren hoch zum botanischen Garten. Vieles blüht noch, weil Frühjahr. Zum Vergleich: auf der Fahrt hierher blühten noch die Osterglocken und die Magnolien.
Nachmittags fahren wir mit dem Camper zu den Studios, wo die Masken und Outfits zahlreicher Filme gemacht wurden, unter anderem Avatar, Lord of the Rings und die Hobbits. Dort machen wir auch eine Führung, wo uns zahlreiche Exponate und deren Herstellung gezeigt werden. Abends fahren wir wieder auf den Parkplatz am Hafen, mitten in der Innenstadt zurück.



          Im Museum haben die Weta Cave Leute ein paar Szenen aus dem ersten Weltkrieg im XXL Format nachgestellt









11.09.
Wir fahren um den Mount Taranaki herum. Das ist ein schneebedeckter, kreisrunder Vulkan, der sich seine eigene Halbinsel erschaffen hat. Dann weiter bis Wellington, der Hauptstadt im Süden der Nordinsel. Am frühen Nachmittag machen wir einen Citybummel um die Cubastreet herum. Leider nur 12 Grad und ein eisiger Wind. Zum Aufheizen und wegen der Kalorien gehen wir und die Chippery, das ist die angesagte Fish and Chipbude in Wellington.



10.09.
Wieder Nachtfrost. Diesmal haben wir auf dem Campingplatz beim Skiresort die Heizlüfter durchlaufen lassen. Der Camper ist absolut unisoliert, sodass es trotzdem nicht warm wird. Gelegentlich werden wir auch mal ein paar Worte zur Innenraumaufteilung verlieren müssen. Es ist faszinierend, wie man ein 7,2 Meter langes Fahrzeug so hinbekommt, dass 2 Personen jeden Tag Bett und Sitzgruppe umbauen müssen.
Wir fahren erst rauf zum Skigebiet, wo ein kleiner Walk zu einer Felsmauer aus dem Herrn der Ringe führt. Dort hätten wir weit unten parken müssen, um dann an den ganzen Skifahrern vorbei durch den Schnee zu den Felsen zu laufen. Naja - wir sind im Urlaub, da muss man sich das nicht geben.
Weiter unten einen kleinen Walk durch das Gestrüpp. Tafeln erklären uns das Gestrüpp und die herumliegenden Felshaufen.

Wir fahren dann weiter zu den Waitangu-Glühwürmchenhöhlen. Wir suchen uns eine zweistündige Führung aus, bei der man fotografieren darf.Die Glühwürmchen sind an der Decke hängende Fliegenlarven. Diese haben klebrige Fäden herunterhängen und versuchen, mit Licht kleine Fliegen anzulocken, die sie dann heranziehen und verspeisen. Leider hab ich die etwas verwackelt, aber ich hoffe ihr erkennt, wie das ungefähr läuft. Gegen Abend dann Richtung Westen zur Küste, Campingplatz mit Strom gesucht. Ist aber hier gar nicht mehr so extrem kalt, sollte also mal eine gemütliche Kuschelnacht hergeben.


 Glühwürmchen mit Klebefäden
 Glühwürmchen an der Höhlendecke

 Schacht, durch den Wasser tropft
manchmal gibt es Vorhänge statt Stangen

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