Sonntag, 9. September 2018

9. September 2018,
Sonntag: der zweite Tag mit nur Sonnenschein. Wir fuhren zum Champagnerpool, wieder vulkanisch. Netter kleiner Spaziergang. Leider zu früh am Morgen, da war der Pool unter einer großen Dampfwolke nicht wirklich zu sehen. Also: wer nach uns kommt: Nachmittag ist da besser. Hätten wir eigentlich wissen müssen, weil wir in den USA im Yellowstonepark auch 2x ranmussten, bis es gut war. Danach noch mal Mudpooles, dann weiter am tiefblauen größten Kratersee der Welt (Lake Taupo) vorbei zu dem unverzichtbaren Gebirgsausflug. Im Hintergrund schneebedeckte Berge. Gegen Nachmittag plötzlich viel Verkehr: Wahrscheinlich Skifahrer auf dem Heimweg, die Lifte waren noch in Betrieb. Die Wanderung, die als beste eintägige Wanderung in ganz Neuseeland gilt, hat 1000 Höhenmeter, Udo musste passen wegen Schmerzen im Fuß (Fersensporn und Achillessehnenreizung). Am Campingplatz bekam Petra den Rat, es lieber nicht zu versuchen. Der viele Schnee hätte wohl ihre Kondition erheblich überschritten. Also werden wir morgen nur ein paar kleine Wanderungen zusammen machen. Das mit Petra ging übrigens ganz ohne Bestechung.










8. September  
Bei herrlichem Sonnenaufgang aufgestanden. Keine Wolke weit und breit. Es wird tatsächlich unser erster voller Sonnenscheintag. Foto von unserem Strand, wo die Sonne hinter einer Insel über den Horizont steigt. Wir fahren nach Süden in das Vulkangebiet Tepuia, um uns Geysire und Mudpooles anzuschauen. Die Abendshow mit maorischen Tänzen und Gesängen und Hangi-Essen haben wir gleich mitgebucht. Nach Meinung unserer Reiseliteratur braucht man das, um die Maori zu verstehen. Die Traditionen und das Leben sind angeblich echt. Naja, so echt wie ein Schuhplattlerabend, ohne den man Bayern nicht versteht. Also: Geysire angeschaut, halbwegs brauchbare Eruption abgewartet, dann Spätnachmittag wieder hin: das gleiche noch mal mit Führung, aber ohne Eruption, dann traditionelle Vorführung in nagelneuem Traditionshaus, danach Hangi: da werden Steine vorgeglüht, dann wird das ganze mit Essen (Fisch, Muscheln, Gemüse und Süßkartoffeln) drauf in der Erde versenkt, abgedeckt mit Matten aus Pflanzenfasern - die Maori kamen ja auf eine Insel ohne Säugetiere, also keine Felle, keine Wolle und auch keine Baumwolle - und schon 4-6 Stunden später ist das Festmahl fertig. Der Einfachheit halber haben sie das Erdloch jetzt gemauert, Heizung drunter, Baumwolltücher und eine Abdeckhaube aus Edelstahl. Das geht dann schneller und ist rein zufällig genau das gleiche System, das wir Ostern in Jordanien als traditionelles, im Sand vergrabenes Festmahl in Jordanien im Wadi Rum bekommen hatten. Zugunsten der Jordanier: die haben die besseren Gewürze. Übernachtung mit freundlicher Genehmigung aus dem Parkplatz vor dem Center. Nachts gegen Null Grad brrrrr.











7. September
Wunderschöner Sonnenaufgang am Strand unseres Campingplatzes. Nach dem Frühstück fahren wir zum Hot Water Beach. Dort sickert heißes Quellwasser aus dem Sand und man gräbt sich eine Kuhle, in der man ein heißes Bad nimmt. Das geht nur bei Ebbe, weil die heiße Stelle sonst überflutet ist. Je tiefer die Kuhle, desto heißer wird der Sand. Wieder ziehen Wolken auf, aber Petra opfert sich trotzdem für das obligatorische Foto.
Danach weiter zum Cathedral Cove. Da läuft man ein paar Kilometer zu einem Strand, der einen malerischen Felsbogen und 2 Höhlen hat. Kaum da, reißt es wieder auf und wir verbringen eine Stunde bei herrlichem Sonnenschein.
Am frühen Nachmittag zum Campingplatz zurück. Kaum haben wir das unser Zigarillo angezündet, fängt es wieder zu regnen an.
O.k., wieder Lesenachmittag. Später dann wieder Abendsonne.













6. September
Unser erster Regentag. Bisher war das Wetter extrem wechselhaft, spätestens nach einer Stunde waren die Regengüsse vorbei und es herrschte eine Zeit lang Sonnenschein. Heute zum ersten mal durchgehend bewölkt und fast dauerhaft mit Regen. Wir fahren durch Auckland in den Süden, biegen dann nach Osten ab und fahren auf die malerische Halbinsel Coromandel. Die Ortsbesichtigung  von Coromandel aus dem Fahrzeug heraus bei strömendem Regen fällt sehr kurz aus.
Es geht weiter auf die andere Seite, wo wir uns einen teueren Campingplatz mit Strom und Meerblick leisten. Heizlüfter an und Leseabend.




5. September
Nach dem Frühstück ein Anschlag: Ein ordnungssüchtiger Mensch hat meine Nasen- und Ohrentropfen, die ich über Nacht stehen lassen wollte wieder verpackt, aber in die falschen Schachteln. Ohrenschmalzlösungsmittel kam nicht gut an bei Anwendung in der Nase.
Danach mit dem Bus ins Zentrum. Auckland City und Hafen zu Fuß erkundet.
Einen schönen Überblick hat man vom Skytower. 
Spektakulär: Der Aufzug hat plötzlich Fenster nach außen und auch ein Stück Glasboden, durch den man zwischen den Füßen hinunter in den Schacht schauen kann, der plötzlich durch die Fenster Licht bekommt. Solche Glasböden hat man auch oben beim Rundgang.
Wir konnten Roggenbrot und Sour Dough Baguette kaufen. Ein Festtag für Petra.
Übernachtung noch mal in Auckland.

 Skyline von Auckland aus dem Bus

 Skytower von der Plattform
Manche flippen aus, wenn plötzlich Licht im Fahrstuhlschacht ist

4. September
Wir fahren von Avanui über Kohukohu, mit der Fähre nach Rawene und dann weiter bis zum Waipoua Forest. Dort wachsen auf 25 qkm 75% der erhaltenen Kauribäume Neuseelands.
Am spektakulärsten ist der Tane Mahuta, den wir besuchen. Leider keine gute Idee: mit Sandalen durch die obligatorische Schuhdesinfektion zu laufen. (Eine Krankheit hat nämlich ziemlich viele Bäume dahingerafft)
Danach noch bis zum Campingplatz Auckland North Cote (in einem nördlichen Wohnviertel von Auckland), um am nächsten Tag in den Startlöchern für eine Stadtbesichtigung zu sein.








3. September
Wir haben einen Ausflug mit dem Allrad-MAN über den Ninety-Mile-Beach gemacht. Der ist, wie der Name schon sagt, 88 km lang. Wahrscheinlich kam er den ersten Wanderern länger vor, weil der Sand teilweise weich ist.
Danach zum Kap Reinga, wo die Geister der Ahnen sich auf den Weg ins Jenseits machen und ein malerischer Leuchtturm steht. Aus Rücksicht auf die Ahnen darf man dort nicht essen.
Anschließend Picnic am Tapotupotu Strand, der liegt geschützt im Windschatten der Ahnenstrecke.
Zurück nach Avanti. Dort organisiert uns Kim ein Taxi für 2 australische Paare und uns: der Wirt eines Pubs holt uns ab und einige Biere später, nach dem Abendessen, bringt uns seine Frau wieder zurück. Er konnte inzwischen nicht mehr so gut fahren. Die Küche war englisch und asiatisch. Im Lokal waren viele Männer mit Socken unterwegs. Offensichtlich gehört es hier zum guten Ton, die schmutzigen Schuhe von der Arbeit vor der Türe stehen zu lassen.



 Tausende von Muscheln




 Dünensurfing


unser flachster Regenbogen




2. September
Wir fahren von Waitangi auf die sehr schöne Halbinsel Karikari. Nach einem Strandspaziergang geht es weiter nach Avanui, wo wir bei der Motel / Campingplatzbesitzerin Kim einen Ausflug  auf die nördliche Halbinsel buchen wollten.








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